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Aubstadt
50 Jahre gemeinsam durch Höhen und Tiefen
Margit und Herbert Köhler schauen auf ihr 50-jähriges Ehejubiläum zurück.
Foto: Rudolf Merz | Margit und Herbert Köhler schauen auf ihr 50-jähriges Ehejubiläum zurück.
Rudolf Merz
 |  aktualisiert: 18.04.2024 02:45 Uhr

Am 13. April 1974 schlossen Herbert und Margit Köhler (geb. Bohn) ziemlich jung in der Aubstädter Pfarrkirche den "Bund fürs Leben". Am Tag genau 50 Jahre später wird nun der große Festtag der Goldenen Hochzeit mit einem Dankgottesdienst und einer sich anschließenden Feier gedacht.

Ein langer Lebensabschnitt, der zwangsläufig für jedes Paar Höhen und Tiefen in sich birgt. Zwei Söhne wurden dem Jubelpaar geschenkt, davon ist der Ältere Tobias leider bereits verstorben und der jüngere Bruder Renè muss durch einen Unfall sein Leben zum großen Teil im Rollstuhl verbringen. Da kommt einem das "wahre Leben" dazwischen und man wird auf eine harte Probe gestellt. In diesen schweren Situationen zusammenhalten hieß die Devise, um diese Schicksalsschläge einigermaßen verkraften zu können. In Freud und Leid füreinander da sein, war da das Gebot der Stunde. Die Geburt der Enkeltochter war da ein Trost und ein Lichtblick.

Margit wuchs mit drei Geschwistern in der Gemeinde Rothausen auf. Nach Beendigung der Schule erlernte sie den Beruf einer Schneiderin. Danach ließ sie sich als Einzelhandelskauffrau in Bad Neustadt ausbilden und war noch in verschiedenen Firmen des Einzelhandels tätig, unter anderem auch als Filialleiterin. Trotz einer schweren Erkrankung und vielen Krankenhausaufenthalten ließ sie sich nicht unterkriegen, aber es ist ihr bewusst, dass das ihr Leben verändert hat.

Herbert Köhler wuchs mit fünf Geschwistern auf. Immerhin kann sein noch lebender Vater mit seinen 99 Jahren noch eigenständig im eigenen Haus wohnen. Die notwendige Pflege und Versorgung teilen sich die Geschwister untereinander auf. Von 1974 bis 1983 wohnte das Paar in Bad Königshofen, ehe es dann mit einem Hausbau 1983 ihren Lebensmittelpunkt wieder nach Aubstadt verlegte. Die große Leidenschaft von Herbert war und ist der Fußball, durch den er auch Margit kennenlernte. Bruder Günther spielte in Aubstadt zusammen mit Herbert in einer Mannschaft. So war es nicht verwunderlich, dass er die Schwester kennengelernt hat und schließlich 1974 wurde geheiratet. Das Berufsleben von Herbert endete bei der Firma SKF in Schweinfurt, wo er nach fast 50 Arbeitsjahren das Rentenalter erreichte und in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet wurde.

Sein größtes und liebstes Hobby war und ist der Fußball. Angefangen hat das schon in der Jugendmannschaft, ehe er von 1968 bis 1992 in der ersten Mannschaft des TSV Aubstadt kickte. Auf dem Fußballfeld kannte man Herbert nur als "Franz", genannt in Anlehnung an den kürzlich verstorbenen und auf dem Spielfeld elegant agierenden Franz Beckenbauer. Eine ähnlich überragende Rolle spielte Herbert beim TSV Aubstadt.

Nach seiner aktiven Zeit und ein paar Ausflügen in einen Trainerjob, zuerst in Aubstadt, dann in Sulzfeld und Gabolshausen übernahm er Verantwortung als Vorsitzender beim TSV Aubstadt und ziemlich erfolgreich und das bis heute. Der Aufstieg der ersten Mannschaft führte von der Bezirksliga bis hin in die Spitze der Regionalliga Bayern. Die dadurch entstandene Arbeitsbelastung und die Verantwortung wurden ebenfalls immer größer. Wenngleich er die vielen Aufgaben auch auf eine ihn unterstützende Vorstandsriege verteilt hat, so bleibt dennoch eine Menge an Arbeit übrig und vor allem auch die Verantwortung, die auf den Schultern eines Vorsitzenden liegen bleiben. Trotz der vielen Aufgaben bleibt auch noch Zeit für gemeinsame Unternehmungen mit seiner Frau Margit.

 
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