
Der RSV Wollbach und seine Mitvorsitzende Michaela Greier, der Hauptverantwortlichen und Initiatorin, sowie ihre vielen Helferinnen und Helfer hatten sich einmal mehr ins Zeug gelegt. Auch das Wetter spielte mit und schickte Sonnenschein und angenehme Temperaturen. Und so wurde das kleine Jubiläum, "der 5. Wollbacher Frauenlauf" zugunsten der Arbeit gegen Multiple Sklerose, zu einem schönen Ereignis mit einem tollen Ergebnis für die "Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft" (DMSG). Auch in diesem Jahr kommt der Reinerlös des Frauenlaufs wieder diesem guten Zweck zugute. Und der belief sich auf mehr als 8000 Euro. "Der Betrag hat unsere Erwartungen weit übertroffen. Wir sind restlos begeistert und natürlich unendlich dankbar angesichts dieser enormen Spendenbereitschaft", so Michaela Greier am Ende der Veranstaltung. Insgesamt war die rekordverdächtige Zahl von 525 Starter auf die 6,5 Kilometer lange Strecke (oder die alternative 2,5 km-Kurzstrecke) gegangen.
Auch einige Männer waren mit dabei
Frauen aus dem gesamten Landkreis trafen am Sportgelände vor der Wollbacher Halle ein. Nicht wenige Männer hatten sich darunter gemischt, was ja durchaus auch so gewollt war. Die Freude am Joggen, am Laufen, am Nordic Walken oder einfach an der Bewegung in der frischen Luft standen im Vordergrund. Auch der Schirmherr der Benefizveranstaltung, Julian Flügel, einer der besten deutschen Langstreckenläufer und Marathon-Olympiateilnehmer von 2016, oder die Ultraläuferin und selbst an MS erkrankte Tina Multhaupt ließen es sich nicht nehmen, am Lauf teilzunehmen. Mit dabei auch die Schirmherrin der DMSG, Elizabeth Herzogin in Bayern, stellvertretende Landrätin Eva Böhm, die Bundestagsabgeordneten Sabine Dittmar und Manuela Rottmann und Bürgermeister Thomas Bruckmüller. Sie alle hatten ihre Laufschuhe geschnürt. Nur Staatsministerin Dorothee Bär fiel mit ihren hohen Absätzen aus der Reihe. Doch sie war entschuldigt. Schließlich war sie kurzfristig vom CSU-Parteitag in Nürnberg zum Frauenlauf nach Wollbach geeilt. "Ich könnte mit meinem Schuhwerk bestenfalls den Rasenplatz vertikutieren", schmunzelte sie.

Für die eigene Gesundheit und die DMSG laufen
Bedingt durch die Corona-Beschränkungen war ein gemeinsamer Start ebenso wie das anschließende Duschen u.ä. nicht möglich. So konnte im Zeitraum zwischen 13 und 17 Uhr gestartet werden, was auch gerne angenommen wurde. Jeder lief, wie und wann und wie lange er wollte. Ganz so, wie es eingangs in den Grußworten auch zum Ausdruck gebracht worden war und wie eigentlich das gesamte Motto der Veranstaltung lautete: "Laufe aus gutem Grund – für dich, deine eigene Gesundheit und den guten Zweck" – und "Laufe ohne Druck". Insgesamt wurden in den vergangenen vier Jahren bereits 24 000 Euro für die DMSG "erlaufen", wie Michaela Greier anfangs erwähnte und wofür sich Elizabeth Herzogin in Bayern bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern bedankte. Sie selbst äußerte sich nach ihrem Lauf von 6,5 Kilometern begeistert von der Veranstaltung und den "vielen schönen Ecken, die Sie hier in Wollbach haben".

Dank an die Organisatoren und die vielen Helfer
Stellvertretende Landrätin Eva Böhm startete gleich mit einer ganzen Gruppe von Mitarbeiterinnen des Landratsamtes. "Lob und Dank gebühren den Organisatoren und Helfern, aber auch allen Teilnehmern des Frauenlaufs, die damit viel Gutes tun", betont sie, während RSV-Mitvorsitzende Michaela Greier den einzigartigen Charakter herausstellt. Auch sie dankte allen Helfern.

Glücklich zeigten sich am Ende alle, die dabei waren. Ob der 70-jährige Willi Heitel, der nach seinen vielen Marathons, die er früher absolviert hat, nun nur noch "just for fun" läuft. Aber sich dabei wohl fühlt und zufrieden ist. Oder die vier Mädels Nina, Andrea, Heidi und Conny aus Oberweißenbrunn bzw. Wildflecken, die schon mehrfach dabei waren und immer wieder gerne kommen, weil es "einfach super ist. Wir würden am liebsten gleich noch einmal laufen, so schön ist die Strecke".
So wie Tina Multhaupt und Julian Flügel, die tatsächlich zweimal den Lauf gekostet haben. Beide waren ebenfalls restlos begeistert. "Wir kommen gerne im nächsten Jahr wieder. So einen Benefizlauf unterstützt man doch gerne." Tina Multhaupt erkrankte im vergangenen Jahr an MS. Die junge Frau will sich aber von der Diagnose nicht unterkriegen lassen und läuft weiterhin ihre Marathons, Bergläufe und Trials.
Die Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft
