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ROTES MOOR
400 informative Seiten über das Rote Moor
„Das Rote Moor - Ein Juwel in der Hochrhön“: Zur Vorstellung des neuen Buchs trafen sich (von links): Autor Joachim Jenrich, Rainer Klitsch (Parzeller Verlag), Alfred Metz (erster Kreisbeigeordneter), Regierungspräsident Dr. Walter Lübcke und Torsten Raab (Leiter der hessischen Verwaltungsstelle für das Biosphärenreservat).
Foto: Marion Eckert | „Das Rote Moor - Ein Juwel in der Hochrhön“: Zur Vorstellung des neuen Buchs trafen sich (von links): Autor Joachim Jenrich, Rainer Klitsch (Parzeller Verlag), Alfred Metz (erster Kreisbeigeordneter), ...
Von unserer Mitarbeiterin Marion Eckert
 |  aktualisiert: 15.12.2020 16:47 Uhr

„Das Rote Moor – Ein Juwel in der Hochrhön“, so lautet der Titel des neuen Buches von Joachim Jenrich, das Regierungspräsident Walter Lübcke (Kassel) – natürlich im Haus am Roten Moor – vorgestellte. Es ist das dritte Buch einer Schriftreihe über Kleinode in der Rhön. Die beiden ersten Bände befassten sich mit der Milseburg und der Wasserkuppe. Nun das Rote Moor: Das Buch behandelt Geschichte und Geologie, den Lebensraum einmalig schöner Pflanzen- und Tierarten, die Schönheit der unberührten Natur, des Moores Bedeutung für Forschung, Natur- und Kulturgeschichte, Klimaschutz, Erholung und Freizeit.

Die Anwesenheit von Regierungspräsident Lübcke wertete Jenrich als Zeichen, dass das Rote Moor auch von behördlicher Seite hoch geschätzt werde, was Lübcke nur bestätigen konnte. Die neue Publikation bezeichnete Lübcke als wissenschaftliche Abhandlung, die nicht nur Fachpublikum anspreche, sondern alle Menschen. Der Spagat, eine gut lesbare und doch fachlich fundierte Abhandlung zu schreiben, sei bestens gelungen. Eine Bereicherung seien die Sagen und Geschichten rund um das Rote Moor, sowie die Bilder, die die Entwicklung des Moors und seine Bedeutung unterstreichen. Vom neuen Buch erhofft sich der Regierungspräsident weitere Sensibilisierung der Bevölkerung für den Naturschutz und das Rote Moor.

Der erster Kreisbeigeordnete aus Fulda, Alfred Metz, gratulierte Jenrich zur neuesten Publikation. „Der Landkreis Fulda ist stolz Mitarbeiter im Biosphärenreservat zu haben, die über ihre tägliche Arbeit hinaus engagiert sind und fundierte und interessante Publikationen erstellen.“

Von der hessischen Verwaltungsstelle des Biosphärenreservats stellte dessen Leiter, Torsten Raab, die Bedeutung des Buches für die Fachwelt wie für die Bevölkerung dar. Es sei eine Fundgrube für Experten, aber auch für interessierte Laien, die sich mit Geschichte und Bedeutung des Moors auseinandersetzen wollen. Auch Spannungen und Probleme würden aufgezeigt wie der Spagat zwischen Naturschutz und Freizeitnutzung. In dem Buch könne viel entdeckt werden, was der Öffentlichkeit bisher unbekannt war. „Das Rote Moor hat mehr zu bieten, als man vermuten mag. Dieses Buch ist ein Beleg dafür, wie schön die Rhön ist.“

Ein jahrelanger Vorlauf sei dem Buch vorangegangen, erinnerte Rainer Klitsch vom Parzeller Verlag. Ziel sei gewesen, alles zusammenzutragen, was bislang über das Rote Moor bekannt ist. So entstand ein 400 Seiten starkes Buch, prallvoll mit Informationen und teilweise noch nie veröffentlichten Bildern.

Schließlich war es an Autor Joachim Jenrich allen Unterstützern und Beteiligten sowie Co-Autor Willy Kiefer (ehemals Leiter des Naturparks Hessische Rhön), der gesundheitlich verhindert war, zu danken. Die Herausforderung habe drin bestanden, schwierige wissenschaftliche Themen für Laien verständlich und interessant darzustellen.

Das Buch „Das Rote Moor“ erscheint im Parzeller Verlag in einer Auflage von 2000 Stück. Es ist ab sofort zum Preis von 22 Euro im Handel erhältlich.

Das Rote Moor

Im rauen Klima der Hochrhön wuchsen seit der Eiszeit gleich mehrere Moore heran. Eines davon, das Rote Moor, liegt in der hessischen Rhön. Es ist eines von nur zwei Hochmooren in Hessen überhaupt und mit ursprünglich 55 Hektar das weitaus größte und bedeutendste. Allerdings wurde im Roten Moor rund 100 Jahre lang Torf abgebaut. Bis 1984 wurde dadurch die Moorfläche etwa halbiert. Der Rest ist wegen der schweren Schädigung des Wasserhaushalts zum größten Teil vom Wald zurückerobert worden, wenn auch von einem sehr seltenen, schutzwürdigen Waldtyp, dem Karpatenbirkenwald. Vom offenen Moor blieben schließlich nur noch fünf Hektar erhalten. Vor allem dieser Moorrest mit seinen biologischen Kostbarkeiten soll erhalten und regeneriert werden, seit vor 30 Jahren das Naturschutzgebiet „Rotes Moor“ von der damals zuständigen Bezirksdirektion für Forsten und Naturschutz ausgewiesen wurde. Das 315 Hektar große Schutzgebiet umfasst allerdings nicht nur das Moor, sondern auch die umliegenden Wälder, artenreichen Bergwiesen und Quellsümpfe.

 
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