Auch in diesem Sommer trafen sich Grüne Politikerinnen und Politiker sowie Interessierte aus Bayern, Hessen und Thüringen zu einem gemeinsamen Austausch. Treffpunkt war diesmal die Gedenkstätte Point Alpha im thüringischen Geisa, heißt es in einer Pressemitteilung des Abgeordnetenbüros der Bundestagsabgeordneten Manuela Rottmann (Grüne), der auch nachfolgende Informationen entnommen sind.
Das Treffen ist eine lieb gewonnene Tradition für die rund 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den drei Bundesländern. Der Austausch sei 35 Jahre nach dem Mauerfall wichtiger denn je, sagte Rottmann.
Schon im Jahr 2017 hatte sie einen "Grünen Rhön-Gipfel", damals in Unsleben, organisiert. Seither fand das Treffen fast jedes Jahr statt. Vor fünf Jahren hatte sich die Gruppe schon einmal an der Gedenkstätte Point Alpha, dem sogenannten heißesten Punkt des Kalten Krieges, getroffen.
Am Zentrum der Verteidigungslinie "Fulda Gap" (Fuldaer Lücke), in der die NATO im Ernstfall die Invasion der Truppen des Warschauer Pakts erwartete, hieß Benedikt Stock, geschäftsführender Vorstand der Point Alpha Stiftung, die Teilnehmer willkommen. Durch die Ausstellung im "Haus an der Grenze" sowie über das eindrückliche Außengelände der Gedenkstätte führte Tim Keller, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Stiftung.
Erstes gesamtdeutsches Naturschutzprojekt
Neben Rottmann nahmen auch der hessische Europaabgeordnete Martin Häusling und der thüringische Spitzenkandidat zur anstehenden Landtagswahl, Bernhard Stengele, am Treffen teil. Häusling betonte die Rolle Europas für ein geeintes Deutschland, während Stengele, der auch Umweltminister des Landes Thüringen ist, auf die Rolle des Grünen Bandes einging.
Das Grüne Band ist das erste gesamtdeutsche Naturschutzprojekt. Es bezeichnet den Geländestreifen zwischen der ehemaligen innerdeutschen Grenze und den Grenzanlagen auf östlicher Seite. Es ist der größte Biotopverbund Deutschlands.
Beim geselligen Ausklang des Austauschs im American Diner des ehemalige US-Camps auf dem Gelände der Gedenkstätte verabredeten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer schon für das nächste Jahr. Auch dann könnte es wieder um ein verbindendes Thema gehen: Das Rhöner Bier.