"Ich bin geflasht, weil so viele Menschen gekommen sind. Danke", sagte Chorleiterin Eva Kürschner in ihrer Ansprache zum 35-jährigen Chorjubiläum, in dem sie sich wie zuvor Pfarrerin B. Hofmann-Landgraf bei allen, die zum Gelingen beigetragen haben, bedankte.

Der Liturgische Chor feierte sein Jubiläum im Rahmen eines festlichen Gottesdienstes in der Michaeliskirche in Höchheim, der zum Beginn des ersten Posaunenchorfestles nach der Pandemie am und im Burggut gefeiert wurde. Der Posaunenchor Irmelshausen-Höchheim unter der Leitung von Otto Mauer rahmte ihn musikalisch. Der Dorfchor Rothausen unter der Leitung von Roswitha Jucht und die Singgemeinschaft Höchheim-Irmelshausen unter der Leitung von Volker Seifert gratulierten mit ihren Liedern. Organist Horst Müller begleitete an der Orgel.

Zu den irischen Segenswünschen entzündete sich jedes Mitglied des Chores eine Kerze und empfing im Besonderen am Altar den Segen. Im Mittelpunkt des Gottesdienstes stellte der Liturgische Chor das Lied "Geb dir mein Ehrenwort". In der Predigt verstand die Pfarrerin das Lied als Anrede an Gott: "Gott, du bist das Fundament. Hab ich dich, hab ich wirklich alles, was ich brauch’. Alles an dir erinnert mich wieder an all das Gute in mir. Ich geb‘ dir mein Ehrenwort. Bis zuletzt".

Höhepunkt war die Laudatio von Gerda Lipfert, Vertrauensfrau des Kirchenvorstands Höchheim. Sie dankte dem Chor für seine Begeisterung für die Musik und dass der Chor trotz der zum Teil räumlich großen Entfernung hat. Besonders betonte sie, dass der Chor gerne geistliche Lieder singt. Sie verlas die Urkunde und überreichte sie mit einem Vogel an die Chorleiterin, weil sie wie ein Vogel mit ihrem Gesang verzaubert. Ein kleines Herz verstärkte das herzliche Dankeschön. Jedes Mitglied bekam einen Schlüsselanhänger – Unikate - mit der Aufschrift "Ehrenwort".

Die Bitte der Chorleiterin, das "stille Ehrenwort" zu halten und im Chor dabei zu bleiben, dankte ihr der Chor wiederum mit einem Blumenstrauß. Am Ende stimmten alle mit dem Posaunenchor in "Über den Wolken" ein. In dieser Stimmung ging es über in das Festle, das bei einer romantisch illuminierten Kirche, bis lange in die Nacht hinein dauerte.

Von: Beate Hofmann-Landgraf (Pfarrerin, Evang.-Luth. Pfarramt Irmelshausen)