
Bei der Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Natur des Kreistages gab Gerald Roßhirt, Geschäftsführer des Kommunalunternehmens (KU), Einblicke in die Abfallbilanz des vergangenen Jahres. Insgesamt wurden im Jahr 2024 im Landkreis knapp 300.000 Tonnen Wertstoffe und Abfälle gesammelt. Es gab die Sondermüllentsorgung bei Problemmüllsammlungen und die Anlieferung von nichtbrennbaren Abfällen auf entsprechende Deponien.
Stabil sind mit 8.751 (Vorjahr 8784) Tonnen die Hausmüllabfälle. Beim Sperrmüll gibt es einen Rückgang von 1.478 auf 1.341 Tonnen, womit man das Niveau von 2018 erreicht. Die konsumstarken Jahre auch der Coronazeit seien wohl vorbei. Der Gewerbemüll stieg auf 5.464 (4.203) Tonnen an. Damit liegt der Landkreis im bayerischen Trend.
Die Ausschussmitglieder erfuhren mehr über die Entsorgung verschiedener Problemabfälle von Druckgaspackungen, Farben und Lacke bis Kfz-Batterien und Altmedikamenten. Gerald Roßhirt nannte die Direktanlieferungen an den Deponien Rothmühle, Wirmsthal und Leimrieth. Die reduzierten sich in Vergleich zu 2023 von 5.738 auf 3.749 Tonnen.
Ganz anders stelle sich die Lage dar bei Erdaushub und nicht verwertbarem Bauschutt des Zweckverbandes zur Boden- und Bauschuttbeseitigung Rhön-Grabfeld, der von 172.937 auf 241.199 Tonnen anstieg. Grund dafür seien mehrere Großprojekte wie beispielsweise die Sanierung der BayWa-Kreuzung in Bad Neustadt.
Zufrieden sei man mit dem Bereich Bioabfälle, wo knapp 3000 Tonnen in den braunen Mülltonnen gesammelt wurden. Sowohl beim Bioabfall als auch beim Grüngut liege man gut das doppelte über dem Bayerndurchschnitt. Durch die Zunahme verschiedenen Abfallbehältern seien neue Abfahrtouren notwendig.
Für seinen Kollegen Klaus Bittorf sei dies die letzte Vorstellung, da er in den Ruhestand geht. Von Anfang an sei dies über Jahre hinweg sein Aufgabenbereich gewesen. Landrat Thomas Habermann sprach in der Sitzung denn auch von einer exzellent guten Leistung und dankte Klaus Bittorf wie auch Gerald Roßhirt. Eine offizielle Verabschiedung sei vorgesehen.