
Von wegen einmal im Monat zusammensitzen, Tee oder Kaffee trinken und sich unterhalten. Die Jungsenioren von Brendlorenzen zeigen, dass sie noch recht aktiv sind, auch wenn das Durchschnittsalter bei 70 Jahren liegt. Jetzt wurde zum einen das 30-Jährige Bestehen gefeiert, aber man verabschiedete auch die bisherige Vorsitzende Gretel Stäblein. Ihr Nachfolger im neuen Leitungsteam ist Heinz-Dieter Bär.
Er ging auf die Anfänge der Jungsenioren Brendlorenzen ein, die 1993 von Ortspfarrer Anton Lutz und Andreas Seefried initiiert wurde. Schon damals war klar, dass es mehr ist als ein Treffen von Seniorinnen und Senioren. Angesprochen wurden nicht nur die Alleinstehenden, sondern auch Ehepaare.
Treff-Tag einmal im Monat
Mit 51 Personen war die erste Zusammenkunft deshalb ein voller Erfolg und so wurde am 30. April 1993 der "Kreis junger Senioren" aus der Taufe gehoben. Schnell fanden sich verschiedene Teams zusammen, die sich um Bewirtung, Ausflüge, Exkursionen aber auch Radtouren und Wanderungen kümmerten. Man legte den dritten Montag eines Monats als "Treff-Tag" fest. So ist es bis heute geblieben. Ein Leitungsteam wurde allerdings erst zwei Jahre später gewählt. Es setzte sich aus Andreas Seefried, zwei gleichberechtigten Beisitzern, nämlich Wolfgang Veitweber und Gretel Stäblein zusammen. Kassier wurde Josef Herleth, das Amt des Schriftführers übernahm Helmut Schaffer.
Wanderungen und Mehrtagesfahrten
Im Jahr 2001 wurde Gretel Stäblein Vorsitzende und leitete bis heute den Kreis junger Senioren. Im Rückblick erinnerte Heinz-Dieter Bär unter anderem an Wanderungen mit Siegfried Schleichert, Radtouren mit German Kehl und Detlef Peetz und vor allem an zahlreiche interessierte Vorträge im Pfarrheim. In Erinnerung sind Tagesfahrten zu Kiliani nach Würzburg, Pilgern auf dem Marienweg aber auch Mehrtagesfahrten unter anderem nach Südtirol oder an den Bodensee.
Doch man informierte sich auch im eigenen Umfeld. Die Firma Ullmer wurde ebenso besucht, wie man eine Stadtführung in Bad Neustadt unternahm und sogar einmal das Gefängnis in der Kreisstadt "unter die Lupe nahm". Woher kommt unser Wasser? Die Antwort darauf erhielten die Senioren bei einem Rundgang im Wasserwerk von Mittelstreu. Heinz-Dieter Bär erwähnte die umfangreichen Aufgaben von Gretel Stäblein bei den Vorbereitungen der Sitzungen aber auch ihre Initiative bei der Dekoration bestimmter Feiern oder Geschenke für das Personal an Weihnachten. Dafür gelte ihr ein ganz großes Dankeschön.
Heinz- Dieter Bär: "Für mich war und ist es eine Bereicherung mit dir zusammen zu arbeiten und ich freue mich, dass Du uns weiter zur Seite stehst, wenn auch nicht mehr als Vorsitzende." In seinem Rückblick sagte er, dass man künftig als Leitungsteam die verschiedenen Aufgaben angehen werde. Er verwies er auf die Corona-Pandemie, die das Bild der Gruppe veränderte, da einige Mitglieder aus Altersgründen nicht mehr dabei sein können oder gestorben sind. Allerdings kamen auch neue Interessierte dazu.
Ein Dank galt den Gründungsmitgliedern Wolfgang Veitweber, der bis heute Kassenprüfer ist und German Kehl, der mit ihm diese Aufgabe innehatte. Mit Blick auf die Zukunft wünschte Heinz-Dieter Bär als Ansprechpartner des neuen Teams, das man noch vieles unternehmen werde und der "Kreis Junger Senioren weiter besteht."