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Bad Neustadt
30 Jahre Mauerfall: Wo sind die wahren Interpreten des Geschehens?
Der Mehlwurm, das Meininger Theater und der Fall der Mauer von vor 30 Jahren, Teil 2 - Feuilletonistische Erinnerungen an den Mauerfall von unserem Autor Siggi Seuß.
Zeit-Dokument von 1990: Das „Wunder von Meiningen“ beginnt. Der Große Saal des Meininger Theaters ist fast bis zum letzten Platz gefüllt mit Theaterfreunden aus Thüringen, Franken und Hessen. Aufgezeichnet wurde damals die DDR-Unterhaltungssendung „Showkolade“ mit Gunther Emmerlich.
Foto: Siggi Seuß | Zeit-Dokument von 1990: Das „Wunder von Meiningen“ beginnt. Der Große Saal des Meininger Theaters ist fast bis zum letzten Platz gefüllt mit Theaterfreunden aus Thüringen, Franken und Hessen.
Siggi Seuß
 |  aktualisiert: 07.04.2020 13:05 Uhr

Die Resonanz auf   die satirische Mehlwurmbetrachtung „Der Kannibalismus hält sich in Grenzen“ in der Wochenzeitung DIE ZEIT im April 1990 überraschte. Mehlwurmforscher Benedikt aus Mellrichstadt wurde von Frank Elstner angerufen und hätte es fast in dessen Samstagabendshow „Nase vorn“ geschafft. Er wurde in der WDR-Radioquizsendung „Quatsch mit Soße“ vorgestellt. Ein Fernsehbeitrag für eine Wissenschaftssendung von Radio Bremen entstand und in einer der letzten Tagungen der DDR-Volkskammer echauffierten sich Abgeordnete darüber, dass die Lage der Nation nun schon auf zoologischem Niveau behandelt werde.

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