
Zur traditionellen Jahresschlusssitzung begrüßte Bürgermeister Martin Link am Samstagabend in der Dorfschänke in Stockheim seinen Gemeinderat sowie als Gäste den Landtagsabgeordneten Gerald Pittner, Altbürgermeisterin Burgi Bahr und den Leiter des Bürgeramtes Helmut Dietz, der die VG vertrat.
2018 war außenpolitisch betrachtet wieder ein turbulentes Jahr, begann Bürgermeister Link seinen Rückblick. Für die Gemeinde war es ein Jahr der Grabungen. Die Kreisstraße Richtung Willmars wurde im Zuge des Breitbandausbaus erneuert und der Parkplatz an der alten Schule neu gestaltet. Er dankte der Projektgruppe, die durch das gute Miteinander diese Maßnahme ohne Architekten umsetzen konnte und so viel Geld gespart habe.
142 Tagesordnungspunkte in 2018
In zehn Gemeinderatssitzungen wurden über 142 Tagesordnungspunkte beraten. Der Haushalt schloss mit einem Gesamtvolumen von 2,63 Millionen Euro ab. Aktuell hat Stockheim 1096 Einwohner. Vier Geburten standen elf Sterbefälle gegenüber. Auch 2019 stehen wieder Instandhaltungsmaßnahmen an den gemeindeeigenen Gebäuden an.
Eine größere Summe wird in den Unterhalt der Ortsstraßen fließen, ein weiterer DSL-Ausbau steht an und das Baugebiet wird um neun Bauplätze erweitert. Rund 39 000 Euro beträgt die Verschuldung der Gemeinde zum Ende 2018, dem steht eine Rücklage von rund 1 065 000 Euro gegenüber. Trotz etlicher kostenintensiver Maßnahmen in den letzten zehn Jahren sei die Gemeinde sparsam mit dem Geld umgegangen und habe es stets zum Wohle der Bürger investiert.
Hervorragende Jugendarbeit
Besonders hob Martin Link das intakte Gemeindeleben mit seinen Vereinen und die damit einhergehende hervorragende Jugendarbeit hervor. Bürgermeister Link dankte allen haupt- und ehrenamtlichen Helfern für ihren Dienst in der Gemeinde. Besonders hob er Otto Müller, seit fast 40 Jahren Schiedsrichter aus Leidenschaft und bis zur Bayernliga eingesetzt, hervor.
Ein weiterer Dank galt den „tragenden Säulen der Verwaltung“ sowie seinen Kollegen aus dem Gemeinderat und stellvertretender Bürgermeisterin Sabine Hartmann für ihren unermüdlichen Einsatz. Dank galt auch den Landtagsabgeordneten Steffen Vogel und seit September Gerald Pittner, die immer ein offenes Ohr für die Gemeinde hätten und das Bindeglied zwischen Staatsregierung und Stockheim seien.
Landtagsabgeordneter Pittner als Gast
Landtagsabgeordneter Gerald Pittner dankte für die Einladung. Den Dank für seine Hilfe habe er als Aufforderung begriffen. Denn seine eigentliche Arbeit beginne ja erst. Seine ersten Erfahrungen als Landtagsabgeordneter hätten gezeigt, dass man im Stadtrat sofort die Reaktion der Leute zu spüren bekomme. Im Landtag, wo ganz andere Summen bewegt werden, merke man die Folgen erst mit Verzögerung.
Er finde es gut, wenn nicht eine Partei die Mehrheit hat, das setze Diskussionen in Gang und nehme die Bürger mit. Dass alle unterfränkischen Abgeordneten problemlos von Oberbayern überstimmt werden können, sei Folge von Landflucht und Zuzug in München und Umgebung. Die Bürger aus dem flachen Land müssten in München gehört werden. Abschließend bot Pittner der Gemeinde und Bürgermeister Link seine Unterstützung an.
Nachdem Sabine Hartmann im Namen der Kollegen aus dem Gemeinderat für den engagierten Einsatz von Bürgermeister Link gedankt hat, ging es zum gemütlichen Teil über.