Große Freude herrschte im Jobcenter und im Landratsamt Rhön-Grabfeld. Aus Mitteln des Bundes und des Europäischen Sozialfonds erhält die Abteilung 2,5 Millionen Euro zum Abbau von Langzeitarbeitslosen. Das Geld wird für die Eingliederung der Betroffenen in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung verwendet, erklärte Alexandra Elbert, Leiterin des Jobcenters.
Wenn sie einer Beschäftigung nachgehen, werden die Langzeitarbeitslosen durch einen Coach begleitet und unterstützt. Bei Bedarf werden zudem Qualifizierungen gefördert. Interessant ist dies auch für Arbeitgeber, denn sie erhalten anfangs Lohnkostenzuschüsse, die mit der Zeit zurückgefahren werden.
Gefördert werden Personen, die seit mindestens zwei Jahren ohne Unterbrechung arbeitslos sind, das 35. Lebensjahr vollendet haben und über keinen Berufsabschluss verfügen. Bedingung für die Lohnkostenzuschüsse ist ein sozialversicherungspflichtiger Arbeitsplatz für wenigstens zwei Jahre bei mindestens 20 Wochenstunden und tariflicher Bezahlung. Für intensiv geförderte Langzeitarbeitslose kann es zudem einen höheren Zuschuss geben.
Elbert betonte dazu, dass „wir Arbeit fördern, nicht Arbeitslosigkeit“. Sie freute sich, dass mit dem Geld 50 Personen im Landkreis geholfen werden kann, wieder in einen geregelten Arbeitsprozess zu gelangen. Das Programm sei für die Schwächeren gedacht, die nur durch diese Hilfe unterkämen, so Elbert. Im Jobcenter steht Dirk Wiese zur Verfügung, der gezielt Arbeitgeber dafür gewinnen soll, Langzeitarbeitslose einzustellen.
Erfreut über die 2,5 Millionen Euro zeigte sich auch Landrat Thomas Habermann, der dazu betonte: „Der Staat kümmert sich vorbildlich um seine Bürger.“