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OSTHEIM
19 000 Besucher beim Wurstmarkt
Probieren geht über Studieren: Lecker Wurst und ein Edelbrand dazu - das begeistert auch das Jungvolk beim Rhöner Wurstmarkt.
Foto: Thomas Hälker | Probieren geht über Studieren: Lecker Wurst und ein Edelbrand dazu - das begeistert auch das Jungvolk beim Rhöner Wurstmarkt.
Von unserem Mitarbeiter Thomas Hälker
 |  aktualisiert: 11.12.2019 15:37 Uhr

„Die beste Wurst kommt aus Rhön-Grabfeld“, erklären zwei ältere Damen im besten Frankfurter Dialekt und tragen schwer bepackt mehrere Tüten voller Wurst zu ihrem Omnibus, der extra für den 6. Rhöner Wurstmarkt gechartert worden war.

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„Die Qualität ist herausragend und der Markt etwas Besonderes, so was gibt es bei uns nicht“, eine klare Ansage der beiden Frankfurterinnen, die den Markt trotz des leichten Nieselregens sichtlich genießen.

Was die beiden Wurstmarktbesucherinnen an Lob in Ostheim zurückließen, das teilten auch die Organisatoren des 6. Rhöner Wurstmarktes bei ihrer Bilanzpressekonferenz am Sonntagnachmittag. Mit 19 000 Besuchern waren es zwar etwas weniger als beim letzten Markt, Standbetreiber und Organisatoren zeigten sich aber rundum zufrieden mit der sechsten Auflage der Feinschmeckermeile.

„Wir haben unser Ziel erreicht, ein Angebot auf hohem Niveau zu präsentieren“, erklärte Anton Koob, Obermeister der Metzger-Innung Rhön-Grabfeld. Und er legt noch einen drauf: „Regionaler findet man so ein Fest in ganz Deutschland nicht mehr!“

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Das kann der Präsident der Handwerkskammer von Unterfranken, Hugo Neugebauer, nur bestätigen. „Die Stimmung war fantastisch und der Markt eine nachhaltige und etablierte Veranstaltung, die unsere Region weithin bekannt macht“, so das Fazit des Präsidenten. Beeindruckt seien insbesondere seine Handwerkskammerkollegen aus Bayreuth gewesen, die den Markt besucht hatten und ins Schwärmen geraten waren vom Ambiente. Neugebauer betonte das enge Miteinander in Ostheim. „Ich habe selten eine Stadt gesehen, die so eng und intensiv mit dem Handel zusammenarbeitet und sich um alle Probleme kümmert, die anfallen“, würdigte der Handwerkskammerpräsident.

Lob an die Bürger

Bürgermeister Ulrich Waldsachs gab das Lob, das er an den beiden Tagen von den Besuchern empfangen hatte, an die Mitarbeiter der Stadt, den Stadträten, den Rettungsdiensten, die Vereine und allen ehrenamtlichen Helfern weiter „Ohne den Einsatz aller wäre so eine große Veranstaltung gar nicht möglich und das Schöne ist, das jeder mitdenkt und mit anpackt. Bevor etwas ausgesprochen war, war es schon erledigt“, lobt Waldsachs seine Stadt. „Wichtig ist, dass wir an der Qualität festhalten, dann gehen wir den richtigen Weg“, meinte der Bürgermeister.

19 000 Besucher zählte der Markt, etwas weniger als bei der letzten Ausgabe. Dafür waren die Besucher gezielt gekommen. „Die Gästezusammensetzung hat sich gewandelt. Wir hatten weniger Zufallsbesucher, dafür viel mehr Gäste, die gezielt wegen dem Rhöner Wurstmarkt gekommen waren“, so das Ergebnis der Besucherzählung.

Kaum Beanstandungen habe es wegen den zwei Euro Eintritt gegeben. „Wir bieten sehr viel für den kleinen Obolus, der vollständig in GEMA-Gebühren, Hygienevorschriften, Kapellen oder Werbung investiert wird“, so Waldsachs. Wie wichtig die Werbung ist, zeigen die Sonderartikel, die in namhaften Fachzeitungen wie „Essen & Trinken“ erschienen sind. Verantwortlich hierfür ist die Firma Text-Design Tonya Schulz aus Ostheim, die den Wurstmarkt deutschlandweit vermarktet und einen vollen Erfolg erzielte, wie sie von den Verantwortlichen attestiert bekam.

Komplett ausverkauft

Dass der Markt bis zum Schluss trotz leichten Regens am Sonntagnachmittag ein voller Erfolg war und die Besuchermassen nicht abgerissen sind, zeige die hohe Qualität und den Spaß, den Aussteller wie Publikum hatten. „Viele Kollegen und auch ich waren komplett ausverkauft“, gab Neugebauer in die Runde. „Das ist eine perfekte Plattform für das Handwerk. Wer etwas daraus macht und sich gut präsentiert, hat gewonnen“, gaben Koob und Neugebauer weiter. „Es hat alles wie ein Uhrwerk funktioniert“, lobte Marktleiter Michael Geier vom Biosphärenreservat Rhön. Geier war besonders stolz auf das UNESCO-Biosphärenreservat „Kruger to Canyons“, aus Südafrika, das als Partner den Markt mit begleitet hatte und sich in einer eigenen Ausstellung präsentieren konnte.

Strahlen konnte auch Juliane Seibert von der Tourist-Information Ostheim, die seit Monaten keine freien Zimmer mehr nachweisen konnte. „In und um Ostheim gab es keine Übernachtungsmöglichkeiten mehr, alles ist seit Monaten ausgebucht“.

„Wir haben viel gesät und können jetzt eine gute Ernte einfahren“, so das Resümee von Koob. „Wir hatten ein klasse Publikum, das etwas geboten bekam und darüber begeistert war. An dieser Qualität müssen wir festhalten, das zeichnet unseren Markt aus“, gab Bürgermeister Waldsachs mit auf den Weg.

Der nächste Wurstmarkt steht schon fest und ist auf das letzte Oktoberwochenende 2014 festgelegt worden. Schon jetzt liegen Anfragen für den 7. Rhöner Wurstmarkt vor.

Nach dem Markt ist vor dem Markt. Das Sprichwort hat in Ostheim seine Gültigkeit.

ONLINE-TIPP

Viele Bilder unter rhoengrabfeld.mainpost.de

 
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