Am vergangenen Mittwoch fand im Saal der Erholung in Ostheim der erste musikalische Seniorennachmittag der Streutalallianz statt. "Wir lernen heute noch dazu", stellte der Allianzvorsitzende Martin Link in seinen Begrüßungsworten fest. Und dennoch, die Veranstaltung für die ältesten Bewohner im Streutal war bei ihrer Premiere ein voller Erfolg. Der Saal, der in fester Pacht der Uhstemer Fosenöchter (UFOs) steht, war bis auf den letzten Platz besetzt.
Folgende Informationen sind einer Pressemitteilung von Allianzmanager Johannes Föhr entnommen: Über 180 Seniorinnen und Senioren aus dem ganzen Gebiet der Streutalallianz waren zum musikalischen Seniorennachmittag nach Ostheim gekommen. Darüber hinaus waren Gäste aus dem nahen Thüringen wie auch aus dem hessischen Wüstensachsen vor Ort, um das Tanzbein zu schwingen oder einfach nur, um die Geselligkeit zu pflegen und dem vielseitigen Programm zu folgen.
Senioren sangen, tanzten und schunkelten mit
Geboten war in den dreieinhalb Nachmittagsstunden so einiges: Hauptact war das im Streutal beliebte und bekannte Blasorchester "Die Grenzgänger" in einer kleinen Besetzung mit acht Mann, einschließlich Sänger. Die Musiker schöpften aus ihrem großen Repertoire, sorgten für heitere bis ausgelassene Stimmung und ließen die Frauen und Männer im Saal mitsingen, tanzen und schunkeln. Den Rahmen spannte Johannes Föhr mit kurzen Wortbeiträgen zur Moderation.
Ein Lächeln zauberten die Mädchen und Jungen des Kinderchors "Goldkehlchen" auf die Gesichter der Senioren. Die Goldkehlchen sind die Nachwuchssparte der beiden Ostheimer Gesangsvereine Liederkranz und Liedertafel. Unter Leitung von Ulrike Röhrig am Klaviphon boten die Kinder vier herbstliche Lieder mit Bewegungselementen dar und ernteten viel Applaus.
Waschweiber sorgten für Gelächter
Das Duo „Anna und Berta“ (Andrea Petritz und Christina Braungardt), die zwei komödiantischen "Waschweiber in Kittelschürze" aus den Reihen der UFOs, boten ein freches Stück dar. Unter Bezugnahme auf das zeitgenössische Werk "Fifty Shades of Grey" klärten die beiden Frauen das Publikum unter Zuhilfenahme von Anschauungsmaterial darüber auf, wie die Wechseljahre der Männer das Leben der zugehörigen Ehefrauen verkomplizieren und was das mit Frieren im Schlafzimmer zu tun hat. Es gab dabei reichlich Gelegenheit zum Schmunzeln und herzliches Gelächter im Saal.
Gemeinsam mit Ostheims Quartiersmanagerin Angelika Sobing hatte Johannes Föhr den Seniorennachmittag organisiert. In Bayern kümmern sich Quartiersmanagerinnen um die Belange der alternden Bevölkerung in ihrem engen Wohnumfeld, sind Ansprechpartner und unabhängige Berater der Seniorinnen und Senioren. Insofern hatte sich eine Kooperation von Streutalallianz und Quartiersmanagement Ostheim angeboten. Bürgermeister Steffen Malzer unterstützte das Vorhaben, um dieses neue Veranstaltungsformat für Ostheim und die Nachbargemeinden zu ermöglichen.