Einstimmig befürworteten die Bischofsheimer Stadträte in ihrer jüngsten Sitzung sie die Planungen für das EU Leader Projekt "Mountainbike (MTB) Rhön und Vorland". Bürgermeister Georg Seiffert erinnerte an eine Besprechung mit den Beteiligten des Landratsamtes und den Kreuzbergallianz-Bürgermeistern, die sich einig waren, dass keine neuen Wege ausgewiesen werden sollen. Stattdessen sollen die bestehenden Mountainbike-Wege besser ausgeschildert und entsprechend beworben werden. Auch sei eine Anbindung der Strecken an Einkehrmöglichkeiten wünschenswert. Die Stadt Bischofsheim schlage nun zwei Rundwege vor, die insbesondere die künftige Rollsportanlage einbinden.
Zuschussrest über den Klingelbeutel
Für die Innenrenovierung der Wegfurter Kirchewird die Stadt Bischofsheim einen Zuschuss in Höhe von 49950 Euro geben. Die Katholische Kirchenstiftung hatte zwar runde 50000 Euro beantragt, doch dies wären 15,02 Prozent gewesen. Kämmerer Daniel Manger hatte es genau genommen und die 50 Euro abgezogen um auf 15 Prozent zu kommen. Bürgermeister Georg Seiffert möchte die 50 Euro Wegfurt nun über den Klingelbeutel zukommen lassen. "Alle vier Wegfurter Stadträte und ich geben je zehn Euro, dann haben wir es." Die Innensanierung wird 333.000 Euro kosten. Wie der stellvertretende Bürgermeister Egon Sturm (Wegfurt) erklärte, sei einiges gekürzt und gestrichen worden, was in der ersten Kostenschätzung noch enthalten gewesen sei.
Für die Außenrenovierung im Jahr 2013 seien der Kirchenstiftung in Wegfurt ebenfalls 15 Prozent, es waren 69900 Euro gewährt worden. Für die Sanierung der Kirche in Frankenheim und des Pfarrhauses in Unterweißenbrunn seien zehn Prozent gewährt worden, jedoch sei durch den damaligen Bauhofleiter Kurt Fischer die Architektenleistung übernommen worden. Für die derzeit laufende Sanierung der Bischofsheimer Stadtpfarrkirche sei bislang ein Festbetragszuschuss in Höhe von 100000 Euro zugesagt worden, was 9,09 Prozent der Kosten entspreche. Bürgermeister Seiffert rechnet allerdings mit einer Erhöhung dieses Zuschusses, vor allem Angesichts der Kostenentwicklung, die schon bekannt sei, wobei ihm aber noch kein Antrag der Kirchenstiftung vorliege.
Zu hohe Kosten
Die Stadt Bischofsheim hätte die Möglichkeit über den sogenannten Höfebonus, was einer 80 prozentigen staatlichen Förderung entspreche, die Breitbandversorgung weiter auszubauen. In Frage käme das Rhönhäuschen was die Stadt Bischofsheim einen Eigenanteil von 90000 Euro kosten würde, der Anschluss des Stengerts mit einem Eigenanteil von 80000 Euro, der Holzberghof mit 65000 Euro Eigenanteil, das Neustädter Haus mit 30000 Euro Eigenanteil und die Kläranlage in Unterweißenbrunn mit 28000 Euro Eigenanteil. In Anbetracht dieser Kosten entschieden sich die Stadträte einstimmig gegen einen Ausbau zu jetzigen Zeitpunkt. Ausdrücklich betonte Bürgermeister Georg Seiffert, dass der Stadt Bischofsheim an einem weiteren Breitbandausbau gelegen sei, allerdings dürfe die Kosten-Nutzenabwägung nicht außer Acht gelassen werden. Auch wenn sich die Stadträte nun dagegen ausgesprochen haben, sei es wichtig Augen und Ohren nach weiteren Fördermöglichkeiten und auch technischen Alternativen offen zu halten.
Aus nichtöffentlicher Sitzung wurde bekannt gegeben, dass der Forstbetrieb Werner Hohmann aus Ehrenberg mit der Holzrückung im Stadtwald für drei Jahre beauftragt wurde. Die Kosten liegen bei 62750 Euro. Für die Sanierung der Braunsmühle gab es ein Nachtragsangebot für die Rohbauarbeiten, das an die Firma Stil-Bau aus Ostheim für gut 160000 Euro vergeben wurde.
