Unter dem Vorsitz von Landrat Thomas Bold aus dem Landkreis Bad Kissingen fand das 12. Gesundheitsforum der Gesundheitsregionplus Bäderland Bayerische Rhön statt. Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Gesundheitswesen und regionalen Initiativen aus den Landkreisen Bad Kissingen und Rhön-Grabfeld kamen zusammen, um die Gesundheitsförderung und -versorgung in der Region weiter zu stärken. Die folgenden Informationen sind einer Pressemitteilung der Gesundheitsregionplus entnommen.
Im Mittelpunkt der Sitzung standen die Erfolge des laufenden Jahres, die von den Geschäftsstellenleiterinnen Daniela Schmitt und Johanna Waibl präsentiert wurden. Im Bereich Gesundheitsförderung wurde das KOMBINE-Projekt, das sich der Bewegungsförderung in den Kommunen des Landkreises Bad Kissingen widmet und mit vielfältigen Maßnahmen auf große Resonanz stieß, hervorgehoben.
Zudem präsentierte die Projektkoordinatorin Katrin Jung (Diakonisches Werk Schweinfurt) die bereits erreichten Meilensteine im Projekt "Mental gestärkt im Alter – Gesundheitsförderung 60+". Dieses zielt auf die Prävention und Förderung mentaler Gesundheit bei älteren Menschen und läuft noch bis Ende 2026.
Schwerpunktthema erfolgreich umgesetzt
Auch das diesjährige Jahresschwerpunktthema des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit, Pflege und Prävention wurde erfolgreich umgesetzt: Die Geschäftsstelle organisierte Workshops in Unternehmen, die sich der mentalen Gesundheit berufstätiger Frauen widmeten und wertvolle Impulse für Stressbewältigung und Resilienz gaben.
Zudem befasste sich die Geschäftsstelle intensiv mit der medizinischen Versorgung in der Region. Durch eine Umfrage unter niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten wurden Bedarf und Herausforderungen analysiert, um gezielt Maßnahmen zu entwickeln. So zielen Initiativen wie das Blockpraktikumplus darauf ab, Medizinstudierende für eine berufliche Zukunft im Landkreis zu gewinnen.
Auch die Betreuung der beiden Weiterbildungsverbünde für Allgemeinmedizin in den Landkreisen Bad Kissingen und Rhön-Grabfeld wurde erfolgreich fortgeführt. Die Bedeutung dieser Themen diskutierte man im Gesundheitsforum besonders intensiv, wobei wertvolle Impulse ausgetauscht und neue Ansätze zur Sicherung der medizinischen Versorgung erörtert wurden.
Vom Förderprojekt zur staatlichen Finanzierung
Im Bereich Pflege setzten eine Veranstaltungsreihe für Pflegeeinrichtungen sowie der regionsübergreifende Pflegefachtag wichtige Signale zur Fachkräftesicherung. "Die enge Zusammenarbeit und nachhaltige Projekte wie zum Beispiel das KOMBINE-Projekt sowie die langfristige Begleitung des Weiterbildungsverbunds der Gesundheitsregionplus tragen entscheidend dazu bei, unsere Region als Gesundheitsstandort zu stärken", betonte Landrat Thomas Bold.
Abschließend wurde die kommende Verstetigung der Gesundheitsregionplus vorgestellt, die den Übergang von einem Förderprojekt zu einer staatlichen Finanzierung darstellt. Die Geschäftsstelle der Gesundheitsregionplus Bäderland Bayerische Rhön wird sich aus ihrer bisherigen gemeinsamen Struktur für beide Landkreise lösen und ab dem kommenden Jahr als zwei eigenständige Gesundheitsregionen in den Kreisentwicklungsabteilungen der Landratsämter Bad Kissingen und Rhön-Grabfeld verankert.