Nicht einfach haben es sich die Sulzfelder Gemeinderäte mit der Diskussion rund um das Thema „Breitband für die umliegenden Höfe und Wohngebiete der Gemeinde“. Dieses Thema bestimmte die jüngste Gemeinderatssitzung, dennoch wurde letztlich der Tagesordnungspunkt vertagt.
Der Gemeinderat möchte die umliegenden Höfe, wie Lindleshof, Rothhof, Sandhof, aber auch das Bärental, die Unter- und Obermühle und das Feriendorf mit schnellem Internet versorgen. Auch wenn das Projekt mit 80 Prozent gefördert wird, bleiben für die Gemeinde immer noch 100 000 Euro zu finanzieren. „Es ist wichtig, zum einen wegen dem Tourismus und den Anwohnern, und vor allem für die Gewerbetreibenden, das schnelles Internet dorthin kommt wo es benötigt wird“, erklärte Bürgermeister Jürgen Heusinger und bekam von seinen Ratskollegen recht. Frank Reichert von der Stabsstelle Kreisentwicklung des Landkreis Rhön-Grabfeld gab den Gemeinderäten einen detaillierten Einblick in die Ausbaupläne und unterversorgten Gebiete der Gemeinde. Um die Investitionen von 100 000 Euro sinnvoll anzugehen, wollen Bürgermeister Heusinger und Gemeinderat Rolf Bießmann den Bedarf erfragen, um sich ein genaues Bild zu machen.
Die Entscheidung wurde auf die nächste Sitzung vertagt. Einig waren sich alle, was auch mehrmals betont wurde, dass es wichtig sei den Ausbau voranzubringen.
Im Anschluss informierte Heusinger über die Umstellung der Telefonanschlüsse auf die neue Technologie IP, die für Internet-Protokoll-Telefonie, oder auch Internet-Telefonie oder Voice over IP (VoIP) steht und das Telefonieren über Computernetzwerke, welche nach Internet-Standards aufgebaut sind, ermöglicht. Spätestens 2018 wird es nach derzeitigem Informationsstand zur Umstellung auf IP-Technik voraussichtlich keine Alternative mehr geben, weswegen die Gemeinde schon jetzt auf die neue Technik umstellt.
Die Jagdhütte am Höhberg, in der die Gemeinde ihr Holz lagert, hat ein marodes Dach, das für 5300 Euro hergerichtet werden soll.
Karin und Klaus Eckert wollen in Sulzfeld ihr Dachgeschoss ausbauen und in diesem Zuge Dachgauben anbringen, was einstimmig genehmigt wurde.
Die Dachdeckerarbeiten für den Schafstall in Kleinbardorf sind an die Zimmerei Wentorf - Bulheller GmbH aus Bad Königshofen vergeben worden. Mit den Arbeiten soll zeitnah begonnen werden.
Zeitnah sollen auch die Arbeiten zur Rekultivierung an der alten Bauschuttdeponie begonnen werden, wie auch mit dem Abriss der alten Raiffeisenbank und dem Raiffeisenlager in der Gemeinde Sulzfeld. Hier wurde Rücksicht auf Urlauber und Feriengäste genommen.
Ins Stocken geraten ist die Planung für das Baugebiet Kleinbardorf, was den Gemeinderäten nicht gefällt. Grund ist die fehlende Stellungnahme der Denkmalbehörde wegen dem bestehenden Bodendenkmal. Auch für Leinach konnte Bürgermeister Heusinger keinen positiven Bescheid für die Dorferneuerung geben. Das Amt für Ländliche Entwicklung Unterfranken kann sich nicht mit den Ideen der Bürger anfreunden, die sich Gedanken über die Dorferneuerung in ihrer Ortschaft gemacht haben. Auch hier verzögert sich die Entscheidung. Ausgebremst wird auch die Umsetzung eines Erdschutzwalls als Lärmschutz für die Anwohner am Festplatz und Badesee in Sulzfeld, zu dem noch Fragen wie Bodenart und Bodenbeschaffenheit offen stehen, die abgeklärt werden müssen. Als positiven Abschluss konnte der Bürgermeister den Einsatz der Gemeinderäte weitergeben, die sich bereit erklärt haben am Seefest Arbeiten zu übernehmen, um zum Gelingen beizutragen.