Das symphonische Blasorchester brachte die Bühne im voll besetzten Stadtsaal an ihr maximales Limit.
Ein geschlossener Vorhang, Strohballen - mehr sah man nicht als man den Saal betrat. Ein Gedicht öffnete den Vorhang, hinter dem bereits die 50 Musiker umrahmt von mystischen nebligen Wäldern und einem Sternenhimmel auf das Publikum warteten. Die Dirigentin T. Domes brachte Licht auf die Bühne, denn bei jedem Schritt entfachte sie wie durch Zauberhand ein Licht mehr auf der Bühne. Mit "es wird scho glei Dumpa" gespielt von drei Blockflöten leitete man den Konzertabend ein.
Die Harmonie der Schlusstöne passte hervorragend zum Beginn des ersten echten Stückes - Prism. Die erstaunliche Klangvielfallt eines Symphonischen Blasorchesters war an diesem Abend im ersten Teil des Konzertes nicht zu überhören. Mit den Originalkompositionen, Dragon fight, Fade of the gods, A huntingdon Celebration zeigte man dies in hervorragender Weise. Die Stücke spiegelten die mystischen Moderationen von Tanja Domes über die Rauhnächte wider und Who wants to live forever? - man sah durch die spielerische Qualität förmlich Queen mit Freddy Mercury und die Bilder aus dem Film Highlander.
Nach der Pause ging es mit Birdland mitreisend in ganz andere musikalische Ebenen. Die Huckleberry Finn Suite ließ den Zuhörern keine andere Wahl, als gut gelaunt mit Bravorufen zu applaudieren. Es folgte James Bond - 007. Christian Voigt wollte endlich mal ein Solo, bekam er auf der Blockflöte - den eigentlichen bekannten Klarinetten Muckel. Jedoch kam nach einigen Takten Aufstand aus dem Tubaregister. Dass es nicht sein kann im Jahr der Tuba, als Tubist mit der Blockflöte zu spielen. Okay dachte sich der Christian und spielte dann mit einer top Leistung eben das Stück auf der Tuba - den Tuba Muckel.
Mit dem Walzer Nachtschwärmer kam dann echtes Wiener Neujahrskonzert Feeling auf, mit der ersten von drei Zugaben dem Radetzky Marsch erst recht. Nicht nur für die Musiker gab es dreimal Standing Ovations, auch von den Musikern für ihren nach 16 Jahren an der Spitze gehenden Chef Max Mages, der sich für eine tolle Zeit bedankte. Freuen wir uns auf ein tolles musikalisches Jubiläumsjahr (50 Jahre) MV Gartenstadt.
Von: Max Mages (Musikverein Gartenstadt e.V.)