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Mellrichstadt
Zehn Jahre Partnerschaft der Diözesen Óbidos und Würzburg
Gäste im Pastoralen Raum Mellrichstadt anlässlich des zehnjährigen Partnerschaftsjubiläums: Alexander Sitter (Erster von links), Elcilene Nunes Ferreira (Zweite von links), Ana de Lourdes Figueira (Sechste (Sechste von links), Greta Feona Kühnert (Dritte von rechts) und Pater Ademir Vicente de Paula (Erster von rechts). Mit im Bild Pfarrer Stefan Michelberger (Zweiter von rechts) und die Eine-Welt-Gruppe Mellrichstadt.
Foto: Waltraud Balling | Gäste im Pastoralen Raum Mellrichstadt anlässlich des zehnjährigen Partnerschaftsjubiläums: Alexander Sitter (Erster von links), Elcilene Nunes Ferreira (Zweite von links), Ana de Lourdes Figueira (Sechste (Sechste ...
Pressemitteilung
 |  aktualisiert: 13.11.2022 02:29 Uhr

Im Pastoralen Raum Mellrichstadt waren anlässlich des zehnjährigen Partnerschaftsjubiläums der Diözesen Óbidos und Würzburg die Jugendkoordinatorin Elcilene Nunes Ferreira, die Seelsorgekoordinatorin Ana de Lourdes Alves Figueira mit dem Priester Pater Ademir Vicente de Paula aus der Amazonasdiözese zu Gast. Mit dabei Alexander Sitter, der Würzburger Diözesanrreferent der Abteilung Mission-Entwicklung-Frieden.

Während der abendlichen Messfeier brachten die brasilianischen Gäste Freude und Dankbarkeit zum Ausdruck, dass sie von ihrer Arbeit berichten konnten. Ihre Freude am Glauben zeigte Elcilene Nunes Ferreira mit ihrem Evangeliumstanz, bei welchem sie das Evangeliar vor der anschließenden Verkündigung in einem liturgischen Tanz durch den Mittelgang zum Altar brachte. Mit ihrem mehrmals gemeinsam vorgetragenen Liedruf der Amozonassynode mit Bezug auf die Wortwahl der Enzyklika Laudato Si "Alles ist miteinander verbunden, als wäre es eins, in unserem gemeinsamen Haus" verkündeten die Gäste ihre Deutung von Partnerschaft in der Weltkirche in der gemeinsamen Eucharistiefeier.

Elcilene Nunes Ferreira berichtete engagiert von ihrer ehrenamtlichen Arbeit mit den Jugendlichen, bei denen sich wegen geringer bzw. zu kostspieliger Bildungs- und Ausbildungsmöglichkeiten das Gefühl der Chancenlosigkeit ausgebreitet und gefestigt habe und damit Depressionen bzw. auch Suizide in einem größeren Ausmaß bei Zwölf- bis 18-Jährigen Realität geworden seien.

Ana de Lourdes Alves Figueira schilderte das ebenso allgegenwärtige Problem der verfrühten und ungewollten Schwangerschaften, welches ein unermüdliches Wirken in der Jugendbildungsarbeit zu den Themenkomplexen Gleichberechtigung von Frau und Mann sowie sexuelle Aufklärung notwendig mache.

Greta Feona Kühnert, die vor wenigen Jahren im Jugendaustauschprogramm der Diözese Würzburg ein Jahr lang in einem Kindergarten am Amazonas arbeitete, fungierte als Simultanübersetzerin und steuerte aus eigenem Erleben Ergänzungen bei.

Zum Abschied bekamen die Gäste aus Óbidos vom Eine-Welt-Kreis der Pfarrei St. Kilian, dem Initiator dieser Zusammenkunft, noch 450 Euro aus dem Jahreserlös seines Bauchladens für die Jugendarbeit am Amazonas.

Von: Dietmar Balling (Eine-Welt-Gruppe Mellrichstadt)

 
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