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Tauberbischofsheim
Zwischen Investition und Pandemiegeschehen: Landrat zu Besuch bei Feinkostmanufaktur Seubert in Großrinderfeld
Einblick in die Produktionsabläufe: Geschäftsführer Marcus Seubert (von rechts) führte Landrat Christoph Schauder und Dezernentin Ursula Mühleck durch den 2019 errichteten Gebäudekomplex und erklärte die hochmodernen Produktionsabläufe.
Foto: Christoph Obel | Einblick in die Produktionsabläufe: Geschäftsführer Marcus Seubert (von rechts) führte Landrat Christoph Schauder und Dezernentin Ursula Mühleck durch den 2019 errichteten Gebäudekomplex und erklärte die hochmodernen ...
Bearbeitet von Andreas Köster
 |  aktualisiert: 25.03.2024 02:47 Uhr

Landrat Christoph Schauder hat gemeinsam mit Ursula Mühleck, Dezernentin für Kreisentwicklung und Bildung, das Unternehmen Seubert Feinkostmanufaktur in Großrinderfeld-Gerchsheim besucht. Im Mittelpunkt des Dialogs standen der im Jahr 2019 errichtete Gebäudekomplex am heutigen Standort, die Unternehmensphilosophie des Familienbetriebes sowie der Wandel der Gastronomie im Zuge der Corona-Pandemie. Über den Besuch berichtet das Landratsamt Main-Tauber-Kreis in einer Pressemitteilung, der folgender Text entnommen ist.

„Ihr Unternehmen unterstützt mit individuellen Produkten und Dienstleistungen die kulinarische Handwerkskunst für die gehobene Küche. Die Qualität der Seubert Feinkostmanufaktur hat eine bundesweite Strahlkraft. Die Manufaktur punktet mit individuellen Köstlichkeiten, die höchsten Ansprüchen entlang der gesamten Wertschöpfungskette genügen. Umso mehr freut es mich, dass sich Ihr Familienunternehmen mit diesem Neubau hier in Großrinderfeld nachhaltig für den Wirtschaftsstandort Main-Tauber-Kreis entschieden hat“, erklärte Landrat Christoph Schauder.

Klassiker  ist die "Hähnchenbrust Kiew"

Mit der Unternehmensgründung im Jahr 1970 legte Seniorchef Walter Seubert gemeinsam mit seiner Ehefrau Edith Seubert in Werbach-Wenkheim den Grundstein für die Feinkostmanufaktur. Bis heute ist der damals kreierte Klassiker „Hähnchenbrust Kiew“ fester Bestandteil des Produktportfolios, das mittlerweile auf mehr als 150 handwerklich gefertigte Produkte angewachsen ist. Aktuell beschäftigt das Feinkostunternehmen rund 75 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Gemeinsam mit (von links) Ursula Mühleck, Dezernentin für Kreisentwicklung und Bildung, hat Landrat Christoph Schauder das Unternehmen Seubert Feinkostmanufaktur in Großrinderfeld-Gerchsheim besucht. Geschäftsführer Marcus Seubert empfing die beiden im Besprechungs- und Vorführraum mit integrierter Küche.
Foto: Christoph Obel | Gemeinsam mit (von links) Ursula Mühleck, Dezernentin für Kreisentwicklung und Bildung, hat Landrat Christoph Schauder das Unternehmen Seubert Feinkostmanufaktur in Großrinderfeld-Gerchsheim besucht.

„Die Grundlage unseres Handelns bildet unser eigener Qualitätsanspruch. Diese Philosophie beginnt mit der Auswahl hochwertiger Zutaten, der Kombination aus modernster Verarbeitungstechnik und klassischer Handarbeit sowie dem nachhaltigen und regionalen Wirtschaften. All das mündet in individuellen Kreationen, die wir nach Kundenwünschen gestalten oder aufgrund unserer langjährigen Erfahrung selbst entwerfen und vorschlagen. Kurz gesagt: Wir punkten mit Flexibilität und Qualität“, erläuterte Geschäftsführer Marcus Seubert. Zum Kundenkreis zählen unter anderem die gehobenen Küchen von Hotels, Kantinen, Restaurants und Krankenhäusern, aber auch auf Veranstaltungen werden vielerorts Kreationen aus Großrinderfeld serviert.

15 Millionen Euro in neuen Gebäudekomplex investiert

Im Jahr 2019 folgte der Umzug in den Gebäudekomplex nach Gerchsheim mit einem Investitionsvolumen in Höhe von 15 Millionen Euro. „Die Investitionsbereitschaft in dieser Größenordnung ist keine Selbstverständlichkeit und die damit einhergehenden unternehmerischen Herausforderungen wurden durch die Auswirkungen der Pandemie potenziert“, erklärte Landrat Schauder. „Im Gastronomiesektor sind genau diese Folgen bis heute spürbar. Umso beachtlicher ist es, dass Sie den Spagat zwischen Investition und Pandemiegeschehen als krisenfestes Familienunternehmen gemeistert haben“, ergänzte Dezernentin Ursula Mühleck.

Marcus Seubert sieht diese Situation als Herausforderung und Chance zugleich. „Den Schritt an den neuen Standort haben wir bis heute keinen Tag bereut. Die gute Anbindung, der moderne Gebäudekomplex und die Möglichkeit, bei Bedarf noch weiter zu expandieren, sind aus meiner Sicht eine sinnvolle Investition in die Zukunft. Gleichwohl spüren wir die Veränderungen in der Gastronomie. Auch die Energiekosten sind innerhalb der vergangenen beiden Jahre um zehn Prozent gestiegen. Wir versuchen diese Entwicklungen bestmöglich abzufedern“, ergänzte Seubert und verwies exemplarisch auf die 500 Kilowatt-Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Neubaus. Auch auf die regionale Verankerung lege man ein besonderes Augenmerk. „Unser Werksverkauf erfreut sich bei den Bürgerinnen und Bürgern großer Beliebtheit.“

 
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