
Jung und erfolgreich: Das sind die Kickboxer des Fight-Clubs. 2011 als Abteilung des Sportvereins gegründet, sind die Kämpfer seit zwei Jahren ein eigenständiger Verein. Bei der Jahresversammlung in der Pizzeria Gran Fonte erläuterte der Vorstand den Mitgliedern die aktuelle Situation.
Von sportlichen Erfolgen wusste Vorsitzender Heiko Ohmüller zu berichten. Mit Lea Ohmüller und Franziska Hößle haben zwei Sportlerinnen des Grünsfelder Fight-Clubs an den Weltmeisterschaften der Welt-Kickbox Union (WKU) teilgenommen. In Bilbao/Spanien kämpften rund 3500 Kickboxer an fünf Tagen in verschiedenen Alters- und Gewichtsklassen. Dabei unterlag die erst zwölfjährige Lea Ohmüller erst im Halbfinale ihrer englischen Gegnerin. Franziska Hößle schied aufgrund einer Verletzung in der Vorrunde aus.
Gute Platzierungen erreichten die Kämpfer aus Grünsfeld auch bei Landesmeisterschaften und Newcomer-Turnieren. „Wir könnten noch erfolgreicher sein“, meinte Heiko Ohmüller. Am Engagement der Sportler mangele es nicht. Derzeit fehlt es an Trainingsmöglichkeiten. In der Schulsporthalle sind keine Termine frei, um die Nachfrage zu bedienen.
„Ich bin sehr stolz auf die Entwicklung des Vereins“, erklärte Winfried Barthel. Der stellvertretende Vorsitzende schilderte die aktuelle Situation. Derzeit zählt der Fight-Club nach seinen Berechnungen etwa 120 Mitglieder, fast die Hälfte sind Kinder und Jugendliche. „Wir haben uns als feste Größe im Grünsfelder Vereinsleben etabliert“, betonte Barthel.
Der Vize legte Wert auf die Feststellung, dass der Verein nicht nur die sportliche Betätigung im Blick habe. „Gemeinschaft und Zusammenhalt sind uns wichtig“, versicherte er. Auch sozial sei man aktiv. So unterstützte man die Station Regenbogen der Kinderkrebsklinik Würzburg mit einer Geldspende.
Dabei sind die Kickboxer finanziell gar nicht auf Rosen gebettet. Kein Wunder, ist der Verein noch im Aufbau begriffen. Der Großteil der Einnahmen wird nach Angaben von Kassierer Karl-Heinz Eckert momentan für Trainingsgeräte und Weiterbildungsmaßnahmen verwendet. Der Verein steht trotzdem auf soliden Beinen. Die Versammlung zögerte deshalb nicht, den Kassierer wie den gesamten Vorstand einstimmig zu entlasten.
Für Kassier Eckert musste die Versammlung einen Nachfolger finden. Aus privaten Gründen legte er sein Amt nieder. Als Beisitzer unterstützt er weiterhin den Vorstand. Nicole Ohmüller erklärte sich bereit, die Finanzen zu verwalten. Neu im Vorstand sind auch Kerstin Wiedermann und Christian Leue-Huband. Als Jugendwarte sollen sie sich um den Nachwuchs kümmern. Zu Kassenprüfern wurden Conny Meder und Markus Odenwald bestimmt.
Dem Vorstand gehören außerdem die beiden Schriftführer Mario Hehn und Daniel Kordmann sowie Marco Gramlich, Thomas Heer, Edgar Kordmann und Uwe Konrad als Beisitzer an.
Zuversichtlich äußerte Heiko Ohmüller sich über die Zukunft des Vereins. Den erfolgreichen Weg wollen die Verantwortlichen weiter beschreiten. Sportlich läuft es weiter sehr gut. Lea Ohmüller und Kerstin Wiedermann haben sich für die Weltmeisterschaften in Orlando/Florida qualifiziert. An den Deutschen Meisterschaften und der Europameisterschaft in Tschechien wollen die Grünsfeld ebenfalls teilnehmen.