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Lauda-Königshofen
Jahrhundert-Starkregen am 7. August: Stadt Lauda-Königshofen bezieht Stellung
Bearbeitet von Peter Zimmermann
 |  aktualisiert: 02.09.2024 02:37 Uhr

Zu den Starkregenereignissen vom 7. August diesen Jahres und die nachfolgende Berichterstattung in den örtlichen Medien, nimmt die Stadt Lauda-Königshofen nun in einer Pressemitteilung Stellung, der die nachfolgenden Informationen entnommen sind.

Die Stadt bedauere die entstandenen Schäden und verweist darauf, dass schon vorher Maßnahmen zur Prävention ergriffen wurden und nicht erst jetzt gehandelt werde. Dieses Ereignis verdeutliche, dass Starkregen in immer kürzeren Zeitabständen auftreten und nicht definitiv vorhersehbar seien. Das jüngste Unwetter, bei dem innerhalb von nur 15 Minuten über 30 Liter Regen pro Sekunde fielen, entspricht einem über 100-jährlichen Ereignis, wird Bürgermeister Lukas Braun in der Pressemitteilung zitiert. Für solch große Wassermengen könne die Kanalisation nicht ausgelegt werden.

Erste Maßnahmen seien 2018 erfolgt

Die Stadt schreibt weiter, dass sie sich der Problematik durchaus bewusst sei, bereits erfolgte Maßnahmen bezögen sich nicht nur auf Unterbalbach, denn das Naturereignis eines Starkregens kann alle Stadtteile treffen. Sie zählt auf, dass beispielsweise nach dem Starkregenereignis vom 11. Juni im Jahr 2018 Maßnahmen oberhalb des Baugebiets Lehmgrube umgesetzt wurden, die zu einer deutlichen Verbesserung in Teilen von Unterbalbach geführt hätten. Dennoch konnten diese Maßnahmen noch nicht alle gefährdeten Bereiche des Stadtgebiets abdecken, heißt es weiter.

Die Stadtverwaltung habe die Situation aufmerksam verfolgt und 2023 die Finanzierung einer umfassenden Starkregenuntersuchung in den Haushalt aufgenommen. Ein Antrag auf Bezuschussung wurde beim Regierungspräsidium Stuttgart eingereicht und bewilligt. Der Auftrag wurde laut Stadt an ein akkreditiertes Ingenieurbüro vergeben, und die Ergebnisse werden noch in diesem Jahr erwartet.

Vorstellung von Untersuchungsergebnissen geplant

Die Untersuchung sei entscheidend für die zukünftige Planung, insbesondere in Verbindung mit dem "Allgemeinen Kanalisationsplan". Auf Basis der gewonnenen Daten könnten Maßnahmen erarbeitet werden, um zukünftige Starkregenereignisse sicher abzuführen und Wassermassen schadlos durch die Stadt oder ihre Stadtteile zu leiten. Des Weiteren liefere die Untersuchung Erkenntnisse über besonders gefährdete Bereiche, sodass Anwohnende auch Eigenmaßnahmen ergreifen können. Die Stadt stellt klar: Einen 100-prozentigen Schutz könne die Kommune nicht bieten. Eigeninitiative sei erforderlich, beispielsweise durch die Änderung der Nutzung von Räumen oder durch den Einbau von Rückschlagklappen.

Es werde einige Zeit in Anspruch nehmen, die Untersuchungsergebnisse in konkrete bauliche Maßnahmen umzusetzen, heißt es in der Stellungnahme. Die Stadtverwaltung arbeite jedoch intensiv daran, die Risiken für zukünftige Starkregenereignisse zu minimieren und langfristige Lösungen zu finden. Die Untersuchungsergebnisse werden der Bevölkerung zu gegebener Zeit vorgestellt.

 
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