Nach dem Partnerschaftsvertrag im Jahr 2008 ist auch die 20. internationale Jugendbegegnung im Rahmen des zehnjährigen Jubiläums zwischen der Kaufmännischen Schule Bad Mergentheim in Kooperation mit der Sportjugend und dem polnischen Partnerlandkreis Zabkowice Slaskie (Frankenstein) äußerst erfolgreich für alle Beteiligten verlaufen. Gefördert wurde die Maßnahme durch den Main-Tauber-Kreis sowie vom Deutsch-Polnischen Jugendwerk (DPJW).
Die Verantwortlichen der Delegation aus dem Main-Tauber-Kreis, Matthias Götzelmann, Michael Geidl und Albrecht Wäsche waren sehr zufrieden mit den Ergebnissen des Schüleraustauschs, heißt es in einer Pressemitteilung.
Nachdem die Gruppe aus dem Main-Tauber-Kreis nach einer achtstündigen Fahrt Ziebice (Münsterberg) erreicht hatte, wurden sie von den Verantwortlichen aus Polen in Empfang genommen.
Als ständige Begleiter und Ansprechpartner in Polen fungierten Monika Zator, Jurek Koprowski und Regina Bigos. Die Unterbringung in Gastfamilien ermöglichte den deutschen Jugendlichen einen Einblick in den polnischen Alltag und das Familienleben. Schnell wurde der Kontakt zwischen den Jugendlichen durch verschiedene Integrationsspiele hergestellt.
Höhepunkte des Austausches für alle Jugendlichen waren der Besuch der Stadt Krakow (Krakau) sowie der Besuch des größten deutschen Konzentrationslagers in Auschwitz (Oswiecim).
Auf die Problematik Auschwitz wurden die Schüler in mehreren Workshops im Vorfeld der Maßnahme gewissenhaft vorbereitet. Zudem besichtigte die Gruppe das Salzbergwerk bei Krakau (Wieliczka), welches auch ein Weltkulturerbe ist.
Weitere Programmpunkte des Austauschs waren ein Ausflug in die Stadt Wroclaw (Breslau), wo man gemeinsam einen Trampolinpark besuchte, sowie eine Stadtführung durch Zabkowice Slaskie (Frankenstein). Als Abschluss der Jugendbegegnung wurde ein gemeinsamer Abend am Lagerfeuer veranstaltet, bei dem die Jugendlichen in gemütlicher Atmosphäre die Woche ausklingen ließen.
Auch Landrat Roman Fester vom Landkreis Zabkowice Slaskie sowie Mariusz Spilarewicz ließen sich es nicht nehmen, der Veranstaltung beizuwohnen.
Die Jugendlichen beider Nationen zeigten großes Interesse daran, gemeinsam über jugendrelevante Themen wie Gender-Mainstreaming zu diskutieren.
Ebenso bereiteten die Verantwortlichen bereits das 11. Internationale Jugendcamp 2018 sowie die Begegnung der polnischen Handballer mit der HG Königshofen-Sachsenflur in Kooperation mit der Sportjugend vor. Die Maßnahmen werden im Juni sowie im August im Main-Tauber-Kreis stattfinden.
Nach dem gelungenen Besuch laufen bereits jetzt die Planungen für die Folgemaßnahmen im nächsten Jahr.