Das Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim baut sein Behandlungsspektrum bösartiger Tumorerkrankungen weiter aus, heißt es in einer Pressemitteilung des Krankenhauses, der folgende Informationen entnommen sind.

Vor kurzem wurde das Zentrum für hämatologische Neoplasien, also für die Behandlung bösartiger Neubildungen des Blut- und Lymphsystems gegründet. "Wir behandeln im Caritas-Krankenhaus schon seit Jahren hämatologische Krebserkrankungen. Mit der Gründung des Zentrums bauen wir unser Therapieangebot nun weiter aus und binden die Abläufe bei der Diagnostik und Therapie in unser Onkologisches Zentrum (OZT) mit ein", erläutert Prof. Dr. Werner J. Heinz, Chefarzt der Medizinischen Klinik 2, der das Zentrum für hämatologische Neoplasien leitet.

Erkrankungen betreffen häufig den gesamten Organismus

„Bei den hämatologischen Neoplasien geht es um Tumorerkrankungen der blutbildenden Organe und des lymphatischen Systems. Zu den häufigsten Krankheitsbildern gehören die akute und chronische Leukämie sowie ein breites Spektrum unterschiedlicher Lymphome. Viele der Lymphomerkrankungen sind heute durch moderne Therapien beherrschbar, manche können auch komplett geheilt werden“, führt Heinz aus. Der Facharzt für Innere Medizin, Infektiologie, Hämatologie und Onkologie hat eine langjährige Erfahrungen bei der Therapie dieser bösartigen Gewebeneubildungen. „Das Besondere an diesen Erkrankungen ist, dass sie fast immer den gesamten Organismus betreffen und nicht auf ein Organ oder eine Körperregion beschränkt sind.“

In Zentrum für Hämatologische Neoplasien haben sich verschiedene Fachabteilungen zusammengeschlossen, um eine individuelle und optimale Versorgung nach neuestem Wissenstand zu ermöglichen. Einmal pro Woche findet eine interdisziplinäre hämatologische Tumorkonferenz statt, in der unter anderem Hämatologen/Onkologen, Pathologen, Chirurgen, Radiologen und Strahlentherapeuten jeden Patienten gemeinsam besprechen. Für die psychosoziale Betreuung der Patientinnen und Patienten, aber auch der Angehörigen, arbeitet das Zentrum außerdem eng mit dem berufsübergreifenden Team aus der Pflege, der Psychoonkologie, der Seelsorge, der Palliativmedizin, der Ernährungsberatung, dem Sozialdienst und den Physiotherapeuten zusammen.