Der Sängerbund Badisch-Franken (SBF) hatte zu seiner Hauptversammlung nach Dittwar eingeladen und nicht nur die ihm angegliederten Vereine, sondern auch viele Gäste waren dieser Einladung gefolgt. Die Grußworte des SBF-Präsidenten Wolfgang Runge galten den Vertretern der Mitgliedsvereine, den Ehrenmitgliedern und Ehrengästen.
Landtagsvizepräsident Wolfgang Reinhardt betonte in seinem Grußwort, dass in den Gesangvereinen nach dem Grundsatz Leidenschaft ist Gemeinschaft und Musik gelebt praktiziert werde. Die Chöre sind ein fester Bestandteil im ländlichen Raum, der SBF das Sprachrohr des Gesangs in der Region. Für Landrat Christoph Schauder verbinden gemeinsame Verpflichtungen. Für ihn ist die Bildung von Chorgemeinschaften immer noch besser als die Auflösung von Vereinen. Bürgermeisterstellvertreter Gerhard Baumann erinnerte daran, dass die Musik als gemeinschaftliche Sprache die Menschheit verbindet. Singen ist ein unbestrittener Beitrag zu einem harmonischen Miteinander. Weitere Grußworte sprachen Ortsvorsteher Matthias Lotter, Erich Reiter von Chorverband Hohenlohe und Peter Schäfer vom Sängerkreis Buchen.
Überalterung der Chöre bleibt ein Problem
Präsident Wolfgang Runge war laut seinem Tätigkeitsbericht im gesamten Gebiet des Badischen Chorverbands (BCV) unterwegs gewesen und hat dabei die Interessen des SBF vertreten. Weiterhin hat er möglichst viele Vereine besucht und dabei immer wieder Mitglieder oder auch die Vereine selbst geehrt. Die Bundeschorleiterin verwies in ihrem Rückblick unter anderem auf das Stimmbildungsseminar mit Bert Ruf in Dittwar, das am gleichen Ort im April wiederholt wird. Regelmäßige Zusammenkünfte gewährleisteten das Funktionieren des SBF, so die Bundeschriftführerin Claudia Wieland in ihrem Tätigkeitsbericht. Problematisch bleibt weiterhin die Überalterung in den Chören. Zur Aktualisierung der vorliegenden Adressen bat sie um die entsprechenden Rückmeldungen.
Bundesschatzmeister Gerhard Kaiser gab einen Überblick über die Finanzen und stand für eventuelle Nachfragen zur Verfügung. Die Kassenprüfer Werner Vogt und Jutta Mark hatten jedenfalls keine Beanstandungen. Die von ihnen beantragte Entlastung des gesamten Präsidiums wurde deshalb einstimmig erteilt.
Kontinuität in der Führungsriege
Wiedergewählt wurden unter Ehrenpräsident Gerhard Fischer Wolfgang Runge (Mondfeld) als Präsident und Hubert Heffele (Osterburken) als Vizepräsident. Zur Bundes-Chorleiterin gewählt wurde Annemarie Moser (Oberwittstadt), Bundes-Schriftführerin ist Claudia Wieland (Wertheim), Bundes-Schatzmeister ist Gerhard Kaiser (Mondfeld) und Bundes-Pressereferent ist Reinhard Haas (Oberlauda). Jutta Mark und Werner Vogt prüfen weiterhin die Kasse.
Anschließend ging es um die Behandlung eines Antrages. Der Grundgedanke war die Umbenennung des "Sängerbundes" in einen "Chorverband". Eine direkte Abstimmung darüber war zwar nicht möglich, eine Diskussion jedoch ausdrücklich erwünscht. Eine deutliche Mehrheit beauftragte das Präsidium, für die nächste Hauptversammlung in zwei Jahren eine Satzungsänderung zu formulieren und zu präsentieren.