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Tauberbischofsheim
Wo Winzer ihre Bodenproben abgeben können
Mit dem passenden Werkzeug ist die Entnahme von Bodenproben für den Nitratinformationsdienst kein Problem - wie hier auf einer Rebfläche in einem Wasserschutzgebiet.
Foto: Roland Zipf, Landratsamt Main-Tauber-Kreis | Mit dem passenden Werkzeug ist die Entnahme von Bodenproben für den Nitratinformationsdienst kein Problem - wie hier auf einer Rebfläche in einem Wasserschutzgebiet.
Bearbeitet von Jochen Reitwiesner
 |  aktualisiert: 27.03.2022 03:21 Uhr

Zwei Sammelstellen in Bad Mergentheim und Tauberbischofsheim hat das Landratsamt für Winzer eingerichtet, damit sie ihre gesetzlich geforderten Bodenproben abliefern können. Das geht aus einer Pressemitteilung der Behörde hervor, der auch die folgenden Informationen entnommen sind.

Die Schutzgebiets- und Ausgleichsverordnung (SchALVO) verlangt für Weinbauflächen, die in Wasserschutzgebieten liegen und als Problem- oder Sanierungsgebiete eingestuft sind, dass im Frühjahr, vor einer Stickstoffdüngung, der Stickstoffgehalt im Boden bestimmt wird. Dieser Analysewert ist in der Düngebedarfsberechnung zu berücksichtigen. Laut SchALVO muss die Stickstoffdüngung innerhalb von zwei Wochen nach dem Vorliegen der Messergebnisse vorgenommen werden. Ansonsten sind eine erneute Probenahme und eine erneute Untersuchung nötig.

Mit den Untersuchungsattesten des Nitratinformationsdienstes (NID) können sowohl die Forderungen der SchALVO als auch die der Düngeverordnung erfüllt werden. Der Probenbegleitschein kann auch online in der Web-Anwendung Düngung BW unter www.duengung-bw.de erstellt werden.

Sofort in gekühlte Styroporboxen

Wie bei allen Bodenproben für den Nitratinformationsdienst müssen die Proben nach dem Ziehen sofort in den gekühlten Styroporboxen verschlossen und umgehend eingefroren werden. Bei unterbrochener Kühlkette kommt es zum Anstieg der Nitratgehalte, und die Untersuchungsergebnisse werden unbrauchbar.

Gerätschaften für die Probennahme werden an den beiden Sammelstellen in Bad Mergentheim, Wachbacher Straße 52, und beim Technischen Kreishaus in der Wellenbergstraße 8 in Tauberbischofsheim ausgegeben. Dort werden auch die Bodenproben angenommen. In dem angegebenen Zeitraum können auch Bodenproben für die Grundbodenuntersuchung (Phosphor, Kalium) abgegeben werden, ebenso frühe Nmin-Proben für den Anbau von Mais außerhalb von Problem- und Sanierungsgebieten. Die Sammelstellen sind ab Donnerstag, 7. April, bis einschließlich Dienstag, 12. April, jeweils von 9 bis 10 Uhr und von 15.30 bis 17 Uhr geöffnet.

Ab Mitte Mai stehen noch die späte Probeannahmen im Maisanbau an. Die Vorgehensweise bei der Ausgabe von Gerätschaften und der Annahme von Proben hierfür wird zeitnah bekanntgegeben.

Fragen beantwortet das Landwirtschaftsamt des Landratsamtes Main-Tauber-Kreises in Bad Mergentheim unter Tel.: (07931) 4827-6332, -6328, -6316 oder -6324.

 
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