Die familiengeführte Unternehmensgruppe Wittenstein mit Hauptsitz in Igersheim folgt nun ihrer Globalisierungsstrategie auch in der Rechtsform: Seit 29. September firmiert die bisherige Wittenstein AG als Wittenstein SE und wird damit als Europäische Aktiengesellschaft geführt, so eine Pressemitteilung des Unternehmens.
„Mit der Umwandlung in eine SE stellen wir ganz bewusst nach außen sichtbar weitere Weichen für die Wittenstein Gruppe als ein global agierendes Unternehmen“, so Vorstandssprecherin und Aktionärin Anna-Katharina Wittenstein.
Die neue Rechtsform bringe das Selbstverständnis der Firma als eine moderne, über Deutschland hinaus europäisch und weltweit agierende Unternehmensgruppe mit einer Exportquote von rund 60 Prozent zum Ausdruck. Wittenstein steht weltweit für innovative mechatronische Antriebstechnik. Auch nach der Umwandlung in eine Europäische Aktiengesellschaft bleibt Wittenstein ein inhabergeführtes Familienunternehmen, dessen Aktien nicht an der Börse gehandelt werden. Wie bisher liegen 100 Prozent der Aktien an der Wittenstein SE in den Händen der Familie Wittenstein, teilt das Unternehmen mit.
Die Wittenstein SE wird weiterhin durch den Vorstand geführt. Diesem gehören seit dem 1. Oktober 2016 neben Anna-Katharina Wittenstein auch Dirk Haft, Erik Roßmeißl und Bernd Schimpf an. Dieter Spath, der als Vorstandsvorsitzender den Formwechsel in die SE zusammen mit den Arbeitnehmern maßgeblich gestaltet hatte, war am 29. September bei einem Festakt feierlich aus dem Vorstand verabschiedet worden.
Der Rechtsformwechsel trage insbesondere auch der wachsenden interkulturellen Struktur innerhalb der Unternehmensgruppe Rechnung: Voraussetzung dafür ist eine speziell auf Wittenstein zugeschnittene Beteiligungsvereinbarung für die zukünftige Beteiligung der Arbeitnehmer im SE-Betriebsrat sowie im Aufsichtsrat der Wittenstein SE.