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Tauberbischofsheim
Weltweite Physik-Olympiade: Maximilian Thomas will zum internationalen Finale nach Tokyo
Maximilian Thomas (rechts) hat es in die Bundesrunde der Physik-Olympiade geschafft. Auch sein Physiklehrer Thomas Heinrich drückt ihm die Daumen, dass er es bis in die Endrunde nach Tokyo schafft.
Foto: Ulrich Feuerstein | Maximilian Thomas (rechts) hat es in die Bundesrunde der Physik-Olympiade geschafft. Auch sein Physiklehrer Thomas Heinrich drückt ihm die Daumen, dass er es bis in die Endrunde nach Tokyo schafft.
Bearbeitet von Aurelian Völker
 |  aktualisiert: 29.01.2023 03:06 Uhr

Die nächste Hürde ist geschafft: Maximilian Thomas hat sich für die dritte Runde der 53. Internationalen Physik-Olympiade qualifiziert. Der Schüler des Matthias-Grünewald-Gymnasiums gehört damit zu den besten Nachwuchsphysikerinnen und Nachwuchsphysikern Deutschlands. Sein Ziel: die Endrunde im japanischen Tokyo. Folgende Informationen sind einer Pressemitteilung des Matthias-Grünewald-Gymnasiums entnommen.

Die Internationale Physik-Olympiade ist ein Wettbewerb für physikbegeisterte Schülerinnen und Schüler, bei dem jedes Jahr Jugendliche aus etwa 90 Staaten ihre Leistungen in theoretischen sowie experimentellen Aufgaben messen und nach olympischem Edelmetall streben. Neben den Aufgaben gibt es ein umfangreiches Rahmenprogramm und viele Möglichkeiten, Kontakte mit Menschen aus aller Welt zu knüpfen. Jeder Teilnehmerstaat entsendet eine Mannschaft, die aus maximal fünf Schülerinnen und Schülern besteht. Deutschland beteiligt sich seit 1980 regelmäßig an diesem Wettbewerb.

Physikaufgaben über 180 Minuten "ganz schön knifflig"

In der zweiten Runde musste Maximilian Thomas eine Klausur über 180 Minuten an der Schule schreiben. Neben Multiple-Choice-Aufgaben galt es auch, längere theoretische Aufgaben zu lösen. "Die waren ganz schön knifflig", räumte Maximilian Thomas ein. Alle Bereiche der Physik seien abgeprüft worden. Im Vorfeld hatte er etliche Übungsaufgaben bearbeitet und YouTube-Videos geschaut.

Mit Erfolg. Maximilian Thomas gehört zu den 50 Schülerinnen und Schülern, die sich für die dritte Runde auf Bundesebene qualifiziert haben. Durchgesetzt hat er sich dabei in einem Feld von rund 450 Teilnehmenden. Aus Baden-Württemberg haben 61 Schülerinnen und Schüler mitgemacht. Nur drei sind weitergekommen. Einer davon ist Maximilian Thomas.

Über den Erfolg seines Schützlings freut sich Oberstudienrat Thomas Heinrich. Der Physiklehrer hat den Nachwuchswissenschaftler betreut. "Maximilian Thomas hat sich Themengebiete selbständig erarbeiten müssen", betonte Heinrich bei der Übergabe der Urkunde. Längst nicht alle abgefragten Themen seien lehrplanrelevant und vertieft im Unterricht behandelt worden. Dass Maximilian Thomas sich trotzdem für die dritte Runde qualifiziert habe, zeige seine außergewöhnlichen naturwissenschaftlichen Fähigkeiten.

Einwöchige Physik-Olympiade in Kiel, Endrunde im japanischen Tokyo

Die Bundesrunde der Physik-Olympiade wird vom 28. Januar bis zum 3. Februar in Form einer einwöchigen Auswahlrunde in Kiel durchgeführt. Eingeladen sind 50 Kandidatinnen und Kandidaten aus insgesamt zwölf Bundesländern. In der Runde werden die jungen Talente theoretische und experimentelle Klausuren schreiben, ein gemeinsames Rahmenprogramm durchführen und Gelegenheit für einen Austausch untereinander bekommen.

Maximilian Thomas freut sich schon auf diese Herausforderung. "Der intensive Austausch mit Gleichgesinnten wird eine neue Erfahrung sein", sagt er. Und wenn alles gut läuft, erreicht er das internationale Finale in Tokyo. Dass er sich parallel dazu auf das Abitur vorbereiten muss, stört ihn nicht. "In Physik werden die Aufgaben kaum schwerer sein", meinte er mit einem Schmunzeln.

 
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