Die Badische Landesbühne bringt am Dienstag, 28. April, um 19.30 Uhr in der Aula Alte Steige in Wertheim und am Montag, 6. April, um 19.30 in der Stadthalle Tauberbischofsheim den Film "Welt am Draht" von Rainer Werner Fassbinder und Fritz Müller-Scherz auf die Bühne. Regie führt Carsten Ramm. Vor der Vorstellung gibt es um 19 Uhr eine Einführung in die Produktion.
Mit Hilfe des Supercomputers Simulacron haben Wissenschaftler um Professor Vollmer am Institut für Kybernetik und Zukunftsforschung eine Welt erschaffen, die von künstlichen Menschen bewohnt wird. Die Forscher, darunter Vollmers Assistent Fred Stiller, haben Zugang zu dieser Welt.
Einer ihrer Bewohner – ein Mann namens Einstein – weiß, dass er in einer Simulation lebt. Er ist die Kontaktperson der Forscher. Nachdem Vollmer durch einen Unfall ums Leben kommt, wird Stiller zum technischen Direktor des Instituts befördert.
Rätselhafte Zwischenfälle
Dass sein Kollege Lause plötzlich spurlos verschwindet und sich niemand an dessen Existenz erinnern kann, ist nur einer von vielen rätselhaften Zwischenfällen am Institut, denen Stiller nun auf den Grund gehen will. Einen Hinweis erhält er von Einstein.
Ihm gelingt es für kurze Zeit, aus der Simulation zu entkommen: Auch Stillers Wirklichkeit sei nur simuliert und werde von einer höheren Ebene aus gesteuert.
Spannend und klar, in einer Mischung aus Krimi und Science-Fiction verband der Film "Welt am Draht" von 1973 das Spiel mit verschiedenen Ebenen. Seine Themen – manipuliertes Bewusstsein, das Gefühl permanenter Überwachung und die zunehmende Durchdringung des Alltags mit Technologie – sind im digitalen Zeitalter von bestechender Aktualität.