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STUTTGART
Weitere Warnstreiks bei den Metallern
dpa
 |  aktualisiert: 08.05.2016 03:25 Uhr

(dpa/lsw) - Tausende Beschäftigte haben am Montag bei Warnstreiks in der Metall- und Elektroindustrie ihre Arbeit niedergelegt. „Wenn die Arbeitgeber nicht ordentlich nachlegen, sollten wir die Tische umwerfen“, sagte Porsche-Betriebsratschef Uwe Hück bei einer Kundgebung.

Vor den Werkstoren des Sport- und Geländewagenbauers versammelten sich nach Gewerkschaftsangaben mehr als 3000 Beschäftigte. Insgesamt beteiligten sich nach Angaben der IG Metall am Montag bis zum frühen Nachmittag rund 5300 Beschäftigte an Warnstreiks, Kundgebungen und Frühschluss-Aktionen.

Die Gewerkschaft fordert in den Tarifverhandlungen fünf Prozent mehr Geld. Die Arbeitgeber hatten in der dritten Gesprächsrunde vergangene Woche ein neues Angebot vorgelegt. Ab April sollte es danach eine Entgeltsteigerung in zwei Stufen geben, die sich bei einer Laufzeit von 24 Monaten auf insgesamt 2,1 Prozent summiert. Hinzu käme eine Einmalzahlung von 0,3 Prozent über zwölf Monate. Die Gespräche sollen voraussichtlich am 11. Mai fortgesetzt werden.

Am zweiten Warnstreik-Tag hatte die IG Metall landesweit zu Aktionen aufgerufen. „In den kommenden beiden Tagen werden wir den Druck weiter erhöhen und unsere Aktionen ausweiten“, kündigte Bezirksleiter Roman Zitzelsberger an.

In Meßkirch waren die Mitarbeiter des Waagenherstellers Bizerba zum Protest angehalten. An einem Warnstreik bei Südkabel in Mannheim beteiligten sich laut IG Metall etwa 250 Beschäftigte. In Mannheim rechnete die IG Metall bei Bombardier mit 150 bis 200 Teilnehmern einer Kundgebung.

 
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