Nicht vom Wetter verwöhnt war in diesem Jahr der 9. Große Wittighäuser Weihnachtsmarkt. Am Samstag Nachmittag hatte man ernsthaft überlegt, die Veranstaltung abzusagen wegen der schlechten Wetterprognosen, sich dann aber doch entschieden, wie geplant zu verfahren. So begann der Weihnachtsmarkt Am Plan mit dem Turmblasen und die vier Musiker bemühten sich nach Kräften, mit ihren Blasinstrumenten den Regen zu vertreiben. Dies gelang auch überwiegend, sodass wenigstens am Samstagabend fast alles trocken blieb.

Dafür regnete es am Sonntag immer wieder und die vielen Budenbetreiber hatten nur wenige Gäste zu beraten und ihre Waren feil zu bieten. Dabei war es hochwertiges Kunsthandwerk wie Schnitzereien oder Selbstgestricktes, was auf die Besucher wartete. Die hielten sich an die vielen warmen Getränke uns Speisen, um nicht vom kalten Wind fröstelnd zu werden. Erstaunlich gut ging auch der Distelhäuser Winterbock, der in diesem Jahr erstmals im Ausschank war. Er kam auf Anregung von Walter Kordmann ins Programm, der sich im Organisationskomitee zusammen mit seiner Frau Erika einbringt.

Leider werden die Helfer in jedem Jahr weniger, sodass man ernsthaft überlegt nach dem Jubiläumsjahr im kommenden Jahr aufzuhören. Aber soweit wird es nicht kommen, hoffen die treuen Besucher, denn ihnen ist der Wittighäuser Weihnachtsmarkt sehr ans Herz gewachsen und sie nehmen auch weitere Fahrwege in Kauf um einmal mit dabei zu sein.

Die Mischung von Attraktionen, unter anderem eine Aufführung einer Geschichte der Grundschule Grünsfeld-Wittighausen oder eine Vorlesestunde des Fördervereins sind Pflicht, ebenso wie der Abschluss des Weihnachtsmarktes mit der Musikkapelle Vilchband. Sie mussten ihre Instrumente gut schützen vor dem Regen, spielten aber tapfer.