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Tauberbischofsheim
Wehren im Main-Tauber-Kreis funken digital
In der Feuerwache in Bad Mergentheim wurde das letzte Einsatzfahrzeug mit Digitalfunk ausgestattet (von links): Kreisbrandmeister Andreas Geyer, Erster Landesbeamter Florian Busch, Projektleiter Christoph Graf-Hadry von der Firma Leicht Funktechnik sowie Gerold Hellinger und Jürgen Segeritz von der Stabsstelle 'Brand-/Katastrophenschutz, Rettungswesen'.
Foto: Christoph Obel, Landratsamt Main-Tauber-Kreis | In der Feuerwache in Bad Mergentheim wurde das letzte Einsatzfahrzeug mit Digitalfunk ausgestattet (von links): Kreisbrandmeister Andreas Geyer, Erster Landesbeamter Florian Busch, Projektleiter Christoph Graf-Hadry ...
Bearbeitet von Michael Mahr
 |  aktualisiert: 24.12.2023 02:46 Uhr

Das Landratsamt Main-Tauber-Kreis hat gemeinsam mit den 18 Städten und Gemeinden sowie vier Unternehmen den einheitlichen Digitalfunk für alle Feuerwehren im Landkreis eingeführt. Fast 400 Geräte wurden in den vergangenen zwölf Monate beschafft, programmiert und eingebaut. Das berichtet das Landratsamt in einer Pressemitteilung, der folgende Informationen entnommen sind.

„Mit dem Digitalfunk verbessern wir die Kommunikationskanäle der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr gegenüber dem Analogfunk erheblich. Eine verlässliche, fehlerfreie und sichere Kommunikation zwischen den Einsatzkräften ist im Krisenfall unerlässlich. Das elementare Fundament hierfür bilden eine einheitliche technische Ausstattung sowie das Fachwissen zur Bedienung", erklärte Erster Landesbeamter Florian Busch.

Im Schulterschluss mit den Kommunen, den Feuerwehren und der Firma Leicht Funktechnik sei es gelungen, dieses Projekt im Landkreis im Rekordtempo umzusetzen. Besonders die Stabsstelle "Brand-/Katastrophenschutz, Rettungswesen" des Landkreises habe von der Konzeption bis zum Einbau des letzten Funkgerätes großes Engagement bewiesen.

91 Handgeräte, 226 Geräte in Autos, 78 in Gerätehäusern

Kreisbrandmeister Andreas Geyer (links) und Christoph Graf-Hadry von der Firma Leicht Funktechnik (rrechts) erklärten dem Ersten Landesbeamten Florian Busch in der Feuerwache Bad Mergentheim die neue Technik.
Foto: Landratsamt Main-Tauber-Kreis, Christoph Obel | Kreisbrandmeister Andreas Geyer (links) und Christoph Graf-Hadry von der Firma Leicht Funktechnik (rrechts) erklärten dem Ersten Landesbeamten Florian Busch in der Feuerwache Bad Mergentheim die neue Technik.

Der Digitalfunk bietet gegenüber dem Analogfunk eine bessere Netzabdeckung und Sprachqualität, zudem werden die Meldungen im Digitalfunk verschlüsselt. Die Geräte für die Fahrzeuge wurden von der Fachfirma Leicht Funktechnik aus Eisingen an vier Orten im Main-Tauber-Kreis eingebaut. Die Feuerwehren in Wertheim, Tauberbischofsheim, Lauda-Königshofen und Bad Mergentheim, hatten dafür ihre Werkstätten zur Verfügung gestellt, erläuterte Kreisbrandmeister Andreas Geyer.

Insgesamt wurden in den vergangenen zwölf Monaten 395 Geräte beschafft, programmiert und eingebaut. „226 Funkgeräte wurden in 178 Einsatzwagen verbaut, hinzu kommen 91 programmierte und ausgegebene Handgeräte und 78 Funkgeräte, die in den Feuerwehrhäusern eingebaut wurden", so Geyer. Das Rote Kreuz rüstet mit Beginn des neuen Jahres um, "dann sind alle Organisationen der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr mit dem Digitalfunk ausgestattet".

Einheitliche Ausstattung und einheitliche Schulung

Aufbauend auf der einheitlichen Technik wurde ein weiterer Fokus auf digital zur Verfügung stehende Schulungsunterlagen gelegt. "Unsere Lerninhalte sind jederzeit abrufbar und werden fortlaufend aktualisiert. Ziel ist es, die Einsatzkräfte im gesamten Landkreis zu jeder Zeit auf dem neuesten Stand halten zu können", sagte der Kreisbrandmeister. Parallel zum Einbau der Geräte an den Einsatzstandorten wurden zudem knapp 40 Feuerwehrleute als so genannte Multiplikatoren fortgebildet.

Im kommenden Jahr soll der digitale Einsatzstellenfunk eingeführt werden. Außerdem kündigt das Land Baden-Württemberg die Gleichwelle zum 31. Dezember 2024. Sie wird voraussichtlich zum Jahresbeginn 2025 durch den Landkreis übernommen werden müssen, um die analoge Alarmierung fortlaufend sicherzustellen. Die Alarmierungsinfrastruktur für die Feuerwehren, den Rettungsdienst, das Technische Hilfswerk und die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft soll weiter ausgebaut werden.

 
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