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Tauberbischofsheim
Warum Wolfgang Reinhart nochmal in den Landtag will
Auch die Familie gratulierte Wolfgang Reinhart (links) zu seiner erneuten Aufstellung als Direktkandidat für die kommende Landtagswahl 2021
Foto: Matthias Ernst | Auch die Familie gratulierte Wolfgang Reinhart (links) zu seiner erneuten Aufstellung als Direktkandidat für die kommende Landtagswahl 2021
Matthias Ernst
 |  aktualisiert: 17.02.2020 02:11 Uhr

Mit stehenden Ovationen und lang anhaltendem Beifall wurde Wolfgang Reinhart erneut zum Kandidaten für die anstehende Landtagswahl am 14. März 2021 von seinen Anhängern, die zahlreich in die Emil Beck Halle nach Tauberbischofsheim gekommen waren, nominiert. 97 Prozent entfielen bei der geheimen Wahl auf Reinhart. Der von ihm vorgeschlagene Ersatzbewerber Andreas Lehr erhielt 87 Prozent.

"Traumhafte Landschaften, reichhaltige Kultur, motivierte und engagierte Menschen, Landlust statt Landfrust und Familienfreundlichkeit zeichnen unseren schönen Main Tauber Kreis aus", begeisterte sich Wolfgang Reinhart in seiner mehrfach von Beifall unterbrochenen Rede. "Wir wollen den Erfolg bei der nächsten Landtagswahl und das Direktmandat in der Heimat", gab Reinhart ein klares Wahlziel aus.

Reinhart: "Der Weg wird kein Spaziergang"

Zuvor war MdL Winfried Mack, der zum Versammlungsleiter gewählt wurde, auf die Arbeit von Reinhart in Stuttgart eingegangen. "Du hast die Fraktion geeint, zusammengeführt und auf Augenhöhe mit dem Koalitionspartner gebracht", so Mack über den früheren Europa- und Bundesratsminister und heutigen CDU-Fraktionschef.

Dieser betonte: "Wir wollen wieder die Nummer eins im Land werden. Aber der Weg wird kein Spaziergang" Reinhart ging auf die größte Sicherheitsoffensive in der Landesgeschichte mit tausenden neuen Polizeibeamten, mehr Richtern und Staatsanwälten ein und nannte die Wiedereröffnung der Polizei-Hochschule in Wertheim. 

Die Landkreis CDU gratuliert Wolfgang Reinhart (3.v.l.) zur erneuten Kandidatur für ein Landtagsmandat im kommenden Jahr
Foto: Matthias Ernst | Die Landkreis CDU gratuliert Wolfgang Reinhart (3.v.l.) zur erneuten Kandidatur für ein Landtagsmandat im kommenden Jahr

Auch die Digitalisierung und der Breitbandausbau werden vorangebracht. Über eine Milliarde Euro stehe in dieser Wahlperiode für den Ausbau des schnellen Internets bereit. Davon habe der Main Tauber Kreis bereits stark profitiert. Dem ländlichen Raum helfe es außerdem, dass die Regierung zum 1. Januar den Flächenfaktor neu eingeführt habe. Er schaffe mehr Gerechtigkeit für Gemeinden, die wenige Einwohner, aber viel Gemarkungsfläche haben.

Von Landarztquote bis Wasserversorgung

Weitere Themen in Reinharts Rede waren die Einführung einer Landarztquote, die in Zukunft pro Jahr 75 zusätzliche Ärzte in unterversorgte Regionen bringen werde, um den Ärztemangel vor allem auf dem Land wirksam verringern, die Förderung der Krankenhäuser im Main Tauber Kreis sowie die kommunale Infrastruktur und Wasserversorgung.

Das Land habe die Kommunen bestens begleitet und mit 600 Millionen Euro vor allem einen kommunalen Sanierungsfond für die Schulen eingerichtet, was einmalig in der Geschichte des Landes gewesen sei. "Wir wollen, dass die Kommunen ihre wichtigen Aufgaben für die Menschen gut und verlässlich erfüllen können", so Reinhart. Das gelte auch für die Kinderbetreuung, wo man die Landesförderung verdoppelt habe. Flexible Betreuung statt starrer Stundenpläne am Nachmittag, das ist es, was die Familien und Kommunen im Land wirklich bräuchten. Das hätten auch über 70 Prozent der Eltern bei Umfragen gewünscht. 

Reinhart verwies auch auf die von den Bürgern geforderte und nun mehr eingeführte Meisterprämie im Handwerk. "Wir brauchen nicht nur Master, sondern auch Meister", hob Reinhard die Bedeutung der beruflichen Bildung und des Handwerks hervor.

Der Brexit, die Klimafrage und Wertschätzung für Landwirte

Das Ausscheiden von Großbritannien aus der europäischen Union bedaure er als ehemaliger Europaminister sehr. "Die Briten werden uns fehlen, da wir in Brüssel oft gemeinsame Interessen mit ihnen vertreten konnten".

In Stuttgart arbeitet man derzeit intensiv an weiteren Antworten auf die Klimafrage. Über 300 Millionen Euro habe man im Haushalt zusätzlich eingestellt. "Der Erhalt unserer Lebensgrundlagen geht nur gemeinsam mit der Landwirtschaft und nicht gegen sie", so Reinhart. Die Landwirte hätten Anerkennung, Wertschätzung und faire Preise für ihre Arbeit verdient.

Auch Andreas Lehr unterstrich in seiner Rede den Einsatz von Wolfgang Reinhart für den Wahlkreis und den ländlichen Raum. Mit dem Lied der Deutschen schlossen die Mitglieder traditionell und voller Aufbruchstimmung die Nominierungsversammlung.

Mit einer begeisternden Rede schwor Wolfgang Reinhart die Parteikollegen auf den kommenden Wahlkampf ein
Foto: Matthias Ernst | Mit einer begeisternden Rede schwor Wolfgang Reinhart die Parteikollegen auf den kommenden Wahlkampf ein
 
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