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Tauberbischofsheim
Main-Tauber: Warnstreiks der Metaller auch in der dritten Woche
Bei der Firma Weinig in Tauberbischofsheim sprachen IGM und Jugendvertreter mit den Azubis und dual Studierenden.
Foto: Jörn Buhlmann | Bei der Firma Weinig in Tauberbischofsheim sprachen IGM und Jugendvertreter mit den Azubis und dual Studierenden.
Bearbeitet von Lukas Kutschera
 |  aktualisiert: 24.03.2021 02:15 Uhr

Auch in der dritten Woche würden die Warnstreiks in der Elektro- und Metallindustrie nicht nachlassen, heißt es in einer Pressemitteilung der IG Metall. Fünf Betriebe, von Weinig in Tauberbischofsheim bis Procter & Gamble in Walldürn, hätten an den Warnstreiks teilgenommen. Auch Eirich sei mit einer Flugblattaktion dabeigewesen.

Montagmorgens hätten dort die IGM-Vertrauensleute am Tor gestanden und ihre Kolleginnen und Kollegen über den Stand der Verhandlungen informiert. Am Dienstag legte laut Mitteilung nochmals die Firma Hilite in Seckach im Frühschluss die Arbeit nieder. Das größere Unternehmen Weinig habe ebenfalls am Dienstag am Warnstreik teilgenommen. Die Frühschicht habe komplett die Arbeit niedergelegt. Auch 50 Jugendlichen und Auszubildenden nahmen laut Mitteilung am Streik teil.

Bereits Erfolge bei Procter & Gamble im vergangenen Jahr

Am Mittwoch habe in Walldürn beim Werkzeugbau die Produktion um 12.45 Uhr stillgestanden. Die Belegschaft legte laut Mitteilung geschlossen die Arbeit nieder. "Seit letztem Jahr schwebt das Schwert der Werksschließung über den Köpfen der Beschäftigten. Die Gespräche mit der Arbeitgeberseite gestalten sich konstruktiv und gerade deshalb würden tarifliche Regelungen zur Beschäftigungssicherung beim Werkzeugbau helfen. Wir wollen die Zukunft verhandeln und dazu brauchen wir die Durchsetzung der Tarifforderungen als Leitplanken", wird Birgit Adam von der IG Metall Tauberbischofsheim in der Pressemeldung zitiert.

Magna PT und Procter & Gamble hätten in dieser Woche den Abschluss gemacht. Beide legten laut Mitteilung jeweils um die Mittagszeit die Arbeit in der Frühschicht nieder und gingen früher nach Hause. Procter & Gamble habe vergangenes Jahr einen Zukunftstarifvertrag für fünf Jahre abgeschlossen. Dieser sichere Arbeitsplätze und die Übernahme der Ausgebildeten. Die Verhandlungen um die Integration der Dual-Studierende liefen noch. "Ein leuchtendes Beispiel dafür, dass die Ideen unserer Gewerkschaftsmitglieder auch umgesetzt werden können. Dennoch beteiligen wir uns an den Warnstreiks, damit diese Bestimmungen in den Flächentarifvertrag aufgenommen werden. Wir Beschäftigten sind solidarisch über die Betriebsgrenzen hinaus", wird Bodo Kaufmann Betriebsratsvorsitzender und Vertrauensmann abschließend in der Mitteilung zitiert.

 
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