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Bad Mergentheim
Warnstreiks an Schulen im Main-Tauber-Kreis
Bearbeitet von Maria Faiß
 |  aktualisiert: 27.11.2021 02:26 Uhr

Am 26. November ruft die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) alle Tarifbeschäftigten an den staatlichen Schulen in Nordwürttemberg zu einem ganztägigen Warnstreik auf. Heißt es in einer Pressemitteilung des Kreisverbandes Main-Tauber. Für die Fahrt zu Kundgebung in Stuttgart treffen sich Lehrkräfte, Erzieher und Erzieherinnen und andere Pädagogische Fachkräfte aus dem Main-Tauber-Kreis am Bahnhof in Lauda bis 8.50 Uhr. Weitere Teilnehmende können sich bei der Kreisvorsitzenden Jana Kolberg vorher anmelden.

Die GEW fordert eine Lohnerhöhung von fünf Prozent, mindestens 150 Euro. Für die tarifbeschäftigten Lehrkräfte erwartet die GEW, dass eine "Paralleltabelle" eingeführt wird, mit der die Entgeltgruppen den nummerisch gleichen Besoldungsgruppen bei der Beamtenbesoldung zugeordnet werden. Tarifbeschäftigte Lehrkräfte an Grund- und vielen Haupt- und Werkrealschulen seien schlechter eingruppiert als verbeamtete Lehrkräfte. Außerdem sollten gegen die Befristungen bei den tarifbeschäftigten Lehrkräften wirksame Schritte unternommen werden. 

Ziel ist es die Befristungen im öffentlichen Dienst einzudämmen

Die nächste Verhandlungsrunde findet am 27. und 28. November in Potsdam statt. Heißt es in der Meldung weiter. Bei der Tarif- und Besoldungsrunde für den öffentlichen Dienst der Länder geht es um die allgemeine Lohnerhöhung für Tarifbeschäftigte bundesweit. Dazu zählen bei der GEW die bundesweit etwa 200 000 angestellten Lehrkräfte an den Schulen. Auch die Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst sowie an den Hochschulen und Forschungseinrichtungen kämpfen um mehr Lohn. Die Tarif- ist auch eine Besoldungsrunde. Für die 1,3 Millionen Beamten und Beamtinnen fordern die Gewerkschaften die zeit- und wirkungsgleiche Übertragung des Tarifergebnisses auf die Besoldung.

Ziel ist auch, die Zahl der Befristungen im öffentlichen Dienst einzudämmen. Ist der Mitteilung zu entnehmen. In Baden-Württemberg arbeiten über 66 000 Personen an den Hochschulen, darunter 62 000 Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen und 4 000 Beamte und Beamtinnen. Besonders betroffen von Befristungen seien neben der Wissenschaft auch die Schulen. Alleine in Baden-Württemberg sind 40 Prozent der angestellten Lehrkräfte nur befristet beschäftigt. In Baden-Württemberg sind zehn Prozent der rund 114 000 Lehrer und Lehrerinnen Angestellte. Außerdem arbeiten als Tarifbeschäftigte im Landesdienst knapp 800 Pädagogische Assistenten und Assistentinnen an Schulen und hunderte von Erziehern und Erzieherinnen an Heimsonderschulen.

Weitere Informationen: www.gew-bw.de/tarifrunde

 
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