
Seit Freitagabend ist die eigentlich für den Engelsaal des Kunstvereins geplante Ausstellung mit Celso Martínez Naves virtuell zu sehen. Dabei spricht Gunter Schmidt mit dem Künstler und führt in dessen Schaffen ein, heißt es in einer Pressemitteilung des Kunstvereins Tauberbischofsheim.
Der in Freiburg lebende spanische Maler spielt motivisch immer wieder mit dem Thema Übergänge, so die Mitteilung. Sujets seiner stimmungsvollen Nachtbilder sind häufig Orte des Transits: Straßen, Tankstellen, Bahnhöfe, Häfen oder Flughäfen. Im Kontrast dazu stehen atmosphärische Waldbilder. Die Ölgemälde zeigen stille, atmosphärische, meist menschenleere Stadtansichten oder Landschaften bei Nacht oder in der Morgendämmerung, die zeitlos wirken, heißt es weiter.

Die gedeckten Farbtöne und die Lichtführung spielen eine entscheidende Rolle und erzeugen einen flirrenden Schleier, der das Dargestellte verklärt erscheinen lässt. Die Bilder scheinen präzise und detailliert. Schaut man genau hin, gibt es aber nichts graphisch exakt Gemaltes, kaum gestochen Scharfes. Diese als „Sfumato“ bezeichnete Technik und das richtige Einsetzen von Licht und Schatten schaffen die Illusion von Realität, so die Mitteilung des Kunstvereins.
Der Eintritt auf www.kv-tbb.de/celso-martinez-naves/ ist frei und rund um die Uhr zugänglich. Die virtuelle Ausstellung läuft noch bis zum 13. Dezember.