Die Heilbronner Harmonie war fest in der Hand des Handwerks: Fast 200 neue Meisterinnen und Meister erhob Ulrich Bopp, Präsident der Handwerkskammer Heilbronn-Franken, offiziell in den Meisterstand, so eine Pressemitteilung der Handwerkskammer. „Ich bin davon überzeugt, dass Sie mit dieser Qualifikation in der Tasche voller Zuversicht in die Zukunft schauen können“, sagte Bopp bei der Begrüßung der Jungmeister.
Peter Hofelich, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft und Finanzen in Baden-Württemberg hob hervor. „Meister fallen eben nicht vom Himmel, sondern das fordert großes Engagement.“
Wertvolle Tipps bekamen die jungen Meister von Prof. Dr. Johann Löhn, dem ehemaligen Regierungsbeauftragten für Technologietransfer in Baden-Württemberg und Leiter der Steinbeis-Hochschule in Berlin: Den Trends, wie ein sich verändernder Arbeitsmarkt und das Zusammenwachsen verschiedener Branchen, stellte er Strategien entgegen, wie man diesen Änderungen begegnen könne. Harsche Kritik übte er am Trend zum Studium. Es gäbe inzwischen rund 17 000 verschiedene Studiengänge in Deutschland. „Aber wenn wir nur noch Fachidioten haben, wird das nix“, bemängelte Löhn.
Drei der jungen Meister erhielten für ihre besonderen Leistungen einen Preis. Der Ausbildungspreis ging an René Hämmerle (29/Zentralheizungs- und Lüftungsbauermeister) aus Buchen. Den Frauenförderpreis der Heilbronner Regionaldirektion der Innungskrankenkasse erhielt Olga Pankraz (31/Friseurmeisterin) aus Satteldorf. Das beste Ergebnis aller Absolventen erreichte Christopher Kaffenberger (29/Kraftfahrzeugmechatronikermeister) aus aus Untereisesheim.
Die Meisterprüfungsabsolventen 2016 im Main-Tauber-Kreis:
Elektrotechnikerhandwerk: Markus Beck, Niederstetten; Patrick Wegert, Boxberg;
Kraftfahrzeugtechnikerhandwerk: David Müller, Ahorn;
Schreinerhandwerk: Tobias Steigerwald, Tauberbischofsheim.