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Großrinderfeld
Versammlungsort und Wohnraum schaffen
Das alte Rathaus in Gerchsheim soll zukünftig als Versammlungsort und für Wohnungen genutzt werden.
Foto: Matthias Ernst | Das alte Rathaus in Gerchsheim soll zukünftig als Versammlungsort und für Wohnungen genutzt werden.
Matthias Ernst
 |  aktualisiert: 01.08.2021 02:16 Uhr

Die Gemeinde Großrinderfeld möchte, wie berichtet, ihr ehemaliges Rathaus in Gerchsheim umbauen und zu einem Begegnungszentrum ausbauen. Nun legte Bürgermeister Johannes Leibold in der Gemeinderatssitzung im Dorfgemeinschaftshaus im Ortsteil Schönfeld detailliertere Planungen vor. Dabei legte er Wert darauf festzustellen, dass dies die Maximalplanung sei. Je nach Förderung der Baumaßnahme über das ELR-Programm müssten eventuell einzelne Punkte zurückgestellt werden. Die Kombination von Veranstaltungsmöglichkeit mit der Schaffung von Wohnraum steht dabei an oberster Stelle. "Wir haben möglichst viel aus dem alten Gebäude herausgeholt", lobte er die Zusammenarbeit mit dem Technischen Ausschuss und Architekt Tobias Leicht.

Im Erdgeschoss soll ein Versammlungssaal, möglichst ohne Stützen, mit einer Fläche von knapp 72 Quadratmetern entstehen. Hier können sich dann örtliche Vereine und Institutionen treffen, und auch die kirchlichen Angebote, wie der Seniorenkreis, der sich bisher im alten Pfarrsaal unter der ehemaligen Kindertagesstätte St. Anna traf, werden hier eine neue Heimat finden. Dazu soll von außen eine Rampe an das Haus angebaut werden, damit man barrierefrei in das Erdgeschoss gelangt.

Dach wird gedämmt

Im Obergeschoss wird nun dauerhaft die Bibliothek geplant, dann allerdings über dem Versammlungssaal, und die bestehende Wohnung wird saniert. Das Dachgeschoss soll zu Wohnraum umgenutzt werden. Hier könnten eine Vierzimmerwohnung und eine Dreizimmerwohnung entstehen. Grundsätzlich muss das Dach gedämmt werden, so Leibold, und allein deshalb würde sich die Nutzung als Wohnraum anbieten.

Damit es nicht zu einem Begegnungsverkehr von Veranstaltungsgästen und Wohnungsnutzern kommt, ist eine Außentreppe von Süden her an der Westseite des Gebäudes geplant. Sie würde vom Platzniveau zum Obergeschoss gehen und den ungehinderten Zugang zu den Wohnungen und der Bibliothek erlauben.

Je nach Fördermittelfluss könnte man notfalls auf den Umbau für die Bibliothek und den Ausbau des Dachgeschosses für Wohnraum verzichten, führte Bürgermeister Leibold mögliche Reduzierungen bei der Planung an. "Wir sind Besitzer des Gebäudes und wollen es weiter nutzen", steht für ihn jedoch an oberster Stelle. Auch Walter Lutz mahnte, dass man die Kosten nicht aus den Augen verlieren dürfe. Die Gemeinde habe mehrere Großprojekte in den kommenden Jahren zu stemmen, da müsse jede Ausgabe überprüft werden. Der Bürgermeister will das Gemeinderatsgremium auf dem Laufenden halten, vor allem über die Gespräche mit dem Regierungspräsidium Stuttgart über die Fördermöglichkeiten.

 
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