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Tauberbischofsheim
Vermehrte Fälle von Vergiftungen bei Katzen und Hunden: Rattengift birgt Gefahren für den eigenen Vierbeiner
Bearbeitet von Andreas Köster
 |  aktualisiert: 04.12.2023 02:40 Uhr

Aktuell kommt es in Tierarztpraxen aus dem Landkreis vermehrt zu Behandlungen von Vergiftungen von Heimtieren, berichtet das Landratsamt Main-Teuber-Kreis in einer Pressemitteilung, der folgende Informationen entnommen sind. Insbesondere betroffen sind Katzen. Im Herbst werden vielerorts Köder mit Giftstoffen zur Schädlingsbekämpfung gegen Ratten und andere Nager ausgelegt. Die Aufnahme des Giftes durch das Fressen vergifteter Schadnager führt auch bei Heimtieren, insbesondere bei Katzen, zu Vergiftungssymptomen. Hinzu kommen eine mitunter unsachgemäße Lagerung und Anwendung freiverkäuflicher Köder, die zu einem erhöhten Risiko einer direkten Aufnahme durch Haustiere führen kann.

Zur Schadnagerbekämpfung werden üblicherweise Gerinnungshemmer eingesetzt. Diese führen zeitversetzt zu erhöhter Blutungsneigung. Drei bis fünf Tage nach Aufnahme des Giftes werden Symptome wie Benommenheit, Kreislaufprobleme, Apathie, Blut im Urin, blasse Schleimhäute und weitere Anzeichen beobachtet. Es besteht akute Lebensgefahr für das Tier. Eine frühzeitige Behandlung der Vergiftung führt zu guten Heilungsprognosen. Daher empfiehlt das Veterinäramt, bereits bei Verdacht einer versehentlichen Aufnahme den Haustierarzt zu konsultieren.

 
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