Trotz der Pandemie konnte der Verein "die Schul" – Gedenkstätte Synagoge Wenkheim auf einige Veranstaltungen zurückblicken. Im nächsten Jahr soll das Programm wieder ausgebaut werden. Kürzlich hielt der Verein unter Einhaltung der Corona Abstands-, Hygieneregeln und Testbestimmungen seine diesjährige Jahreshauptversammlung im hybriden Format ab. Vorsitzender Michael Knoblauch begrüßte neben einigen Mitgliedern Bürgermeister Ottmar Dürr und Ortsvorsteher Emil Baunach und den Ehrenvorsitzenden Johannes Ghiraldin. Einige Mitglieder waren per zoom zugeschaltet. Nach dem Totengedenken für das Gründungsmitglied Schuldekan Eggert Hornig und dem Förderer Jürgen Blatz leitete Vorsitzender Michael Knoblauch zu den Themen Finanzen und Veranstaltungsprogramm über.
Kulturelles Leben ein Stück weit aufrecht erhalten
Trotz der Ereignisse um die Pandemie durften einige wenige Veranstaltungen unter Beachtung der Hygienevorschriften im Sommer stattfinden. Besonders wurde der Film "Landauer" erwähnt, der nicht nur bei Bayern-München-Fans großen Anklang fand. So konnte auch 2021 das kulturelle Leben in Wenkheim in der ehemaligen Synagoge ein Stück weit aufrechterhalten werden. Führungen fanden in 2021 in reduzierter Anzahl statt und erreichten gut das Jahresniveau von 2020. Als Baumaßnahme wurde die Renovierung des Eingangsbereichs erwähnt, die nun endgültig abgeschlossen ist und teilweise mit größeren privaten Spenden finanziert werden konnte.
Keine finanziellen Einbußen
Kassenführer Markus Sellen berichtete, dass die veränderten Bedingungen in 2021 keine Einbußen in der finanziellen Lage des Vereins verursacht hätten. Es gab sogar ein leichtes Plus. Kassenprüfer Emil Baunach bestätigte eine einwandfreie Kassenführung. Bürgermeister Ottmar Dürr überbrachte die Grüße der Gemeindeverwaltung, lobte das Engagement der Vorstandsmannschaft und nahm die Entlastung des Vorstandes vor, die einstimmig ausfiel. Er leitete dann auch zu den Neuwahlen über, die im gesamten Vorstand kaum Veränderungen brachten. Michael Knoblauch und Christiane Popp stehen weiter an der Spitze des Vereins. Bei den zu bestimmenden Beisitzern gab es kleinere Veränderungen. Käthe Semel und Erich Langguth schieden auf eigenen Wunsch aus. Dafür rückte Monika Schaupp vom Landesarchiv Baden-Württemberg, Staatsarchiv Wertheim Bronnbach als Beisitzerin nach.
Kleinere Baumaßnahmen im nächsten Jahr
Unter dem Tagesordnungspunkt Planung 2022 wurde die weitere Vorgehensweise in Sachen Programmgestaltung vorgestellt. Je nach der Entwicklung der Corona-Situation wird der Verein wieder Lesungen, Musikveranstaltungen und sein Kinoprogramm hochfahren und anbieten. Die Bibliothek stellt der Öffentlichkeit ihre Ausleihe zur Verfügung. Umgesetzt werden soll in 2022 das mit dem Main-Tauber-Kreis, der Gemeinde Werbach und einem Sachverständigen für Brandschutz erarbeitete Brandschutzkonzept. Dabei wird es kleinere Baumaßnahmen geben, die 2022 zur Ausführung kommen sollen.