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Bronnbach
Umfangreiche Sanierung: So teuer wird der neue Holzboden im Josephsaal des Klosters Bronnbach
Das Restaurierungsatelier Uttenrodt erneuert seit einigen Monaten den barocken Holzboden im Josephsaal des Klosters Bronnbach. In mühevoller Kleinarbeit werden Schäden und Ausbrüche behoben.
Foto: Carmen Schmitt | Das Restaurierungsatelier Uttenrodt erneuert seit einigen Monaten den barocken Holzboden im Josephsaal des Klosters Bronnbach. In mühevoller Kleinarbeit werden Schäden und Ausbrüche behoben.
Bearbeitet von Marcel Dinkel
 |  aktualisiert: 27.04.2023 13:40 Uhr

Meterlang ziehen sich die dunklen Mosaike aus Eichenholz entlang des Empfangssaals im Kloster Bronnbach. Mit seinen originalen Brettern aus der Mitte des 18. Jahrhunderts, gilt er unter Expertinnen und Experten als echte Rarität. Die folgenden Informationen sind einer Pressemitteilung des Landratsamts im Main-Tauber-Kreis entnommen.

Damit die Originalsubstanz des Holzbodens erhalten bleibt und der Josephsaal auch in Zukunft noch für Feste genutzt werden kann, müssen die im Laufe der Zeit durch Abnutzung entstandenen Schäden jedoch behoben werden. Eine Untersuchung der Dielen lieferte das Ergebnis, dass schnell gehandelt werden muss, um möglichst viel Material davon zu retten.

Seit April wird er deshalb von Holzrestauratoren des Ateliers Uttenrodt aus Benningen im Landkreis Ludwigsburg restauriert. Zudem bedarf es in Zukunft einiger Anpassungen, was die Bestuhlung im Saal betrifft. Hier soll den Empfehlungen aus dem Schadengutachten gefolgt und Vorkehrungen getroffen werden, um zu hohe Belastungen des Bodens künftig zu vermeiden. Die Restaurierungsarbeiten sind dafür in fünf Bauabschnitte aufgeteilt.

Sanierung kostet rund 81.000 Euro

Für die Bodenrestaurierung sind rund 81.000 Euro veranschlagt. Etwa ein Drittel davon wird vom Land Baden-Württemberg gefördert. Mit Beginn des ersten Bauabschnitts im April hatten die Arbeiten abschnittsweise begonnen, sodass Führungen weiterhin möglich waren und Veranstaltungen nicht abgesagt werden mussten, sagt Kulturamtsleiter Frank Mittnacht.

Bei den Arbeiten werden speziell für den Holzboden angepasste Methoden eingesetzt. Diese ermöglichen es, die hohl liegenden Schwachstellen der Holzbodenkonstruktion substanzschonend und denkmalgerecht zu hinterfüllen und zu festigen.

Erneuerung in fünf Bauabschnitte aufgeteilt

Fehlstellen werden ergänzt, die Holzoberfläche gereinigt und die Holzteile farblich an die originalen Bodenbretter und Eichenfriese angepasst, so Mittnacht. Außerdem wird auf dem gesamten Boden ein Schutzüberzug mit einer Hartölmischung aufgebracht. Im fünften und letzten Bauabschnitt im Oktober erhält der Boden den abschließenden Überzug und soll danach für alle Besucherinnen und Besucher der Klosteranlage wieder im alten Glanz erstrahlen. 

 
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