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MAIN-TAUBER-KREIS/STUTTGART
Tourismusverband feierte auf der CMT: Drei Jubiläen stehen auf dem Programm
Beinahe einzigartig: Als einer von lediglich zwei Radwegen in Deutschland glänzt „Der Klassiker“ im Taubertal mit fünf Sternen, erneut ausgezeichnet für wiederum drei Jahre. Am Informationsstand des Tourismusverbandes Liebliches Taubertal auf der Reisemesse CMT in Stuttgart übergab nun Gudrun Zühlke vom ADFC die Urkunde an den Ersten Landesbeamten Ulrich Derpa. In der Gästeschar reckt stolz das Radweg-Symbol Geschäftsführer Jochen Müssig vom Tourismusverband.
Foto: Herbert Bickel | Beinahe einzigartig: Als einer von lediglich zwei Radwegen in Deutschland glänzt „Der Klassiker“ im Taubertal mit fünf Sternen, erneut ausgezeichnet für wiederum drei Jahre.
Herbert Bickel
 |  aktualisiert: 28.01.2016 03:47 Uhr

„Aller guten Dinge sind drei“: An diesem Motto orientierte sich wohl der Tourismusverband Liebliches Taubertal, der 2016 den Blick vor allem auf ein Dreifach-Jubiläum richtet. Den Auftakt dazu machte nun der Kommunalempfang, zu dem sich eine illustre Gästeschar mit Repräsentanten vorwiegend aus dem Main-Tauber-Kreis am Stand F50 in Halle 6 der weltweit größten Reisemesse „Caravan – Motor – Touristik“ (CMT) in Stuttgart eingefunden hatte.

Die Messe mit 2068 Ausstellern aus 96 Ländern, die 2015 mehr als 240 000 Besucher auf das Gelände am Flughafen lockte, nutzten jetzt die „Macher“ aus dem Main-Tauber-Kreis, um die drei Jubiläen offiziell einzuläuten: das 65-jährige Bestehen des Tourismusverbandes Liebliches Taubertal, ein Vierteljahrhundert Main-Tauber-Fränkischer Rad-Achter und 500 Jahre Reinheitsgebot. Erster Höhepunkt waren die Feiern mit der Übergabe der Urkunde zum Fünf-Sterne-Radweg „Der Klassiker“ – die dritte Auszeichnung in Folge, die Bewertung gilt immer nur für drei Jahre.

Erster Landesbeamter Ulrich Derpa hieß einen illustren Gästekreis willkommen, darunter den Ehrenvorsitzenden, den früheren Landrat Georg Denzer, sowie etliche Bürgermeister. Wie Derpa betonte, habe sich die Bezeichnung „Liebliches Taubertal“ als fester Begriff etabliert – mit einem guten Klang innerhalb Deutschlands und über die Grenzen hinaus.

Geschäftsführer Jochen Müssig erinnerte an 1951, als man auf die Initiative des damaligen Landrates Anton Schwan einen touristischen Verband von Rothenburg ob der Tauber bis Freudenberg am Main gründete. Man habe stets das Ziel verfolgt, als natürliches, geschlossenes Reisegebiet aufzutreten, bezogen auf die Landschaft und die geografische Zugehörigkeit Frankens. Somit arbeite man bereits von Beginn an länder- und landkreisübergreifend zusammen, wusste Müssig, der dies als beispielgebend für das gesamte Bundesgebiet betrachtete.

Radweg und Reinheitsgebot

Müssig rückte die Attraktivität der Radweg-Route „Der Klassiker“ in das richtige Licht – immerhin einer von lediglich zwei Fünf-Sterne-Radwegen in Deutschland und einer von dreien in Europa. Das nunmehr 25-jährige Bestehen des Main-Tauber-Fränkischen Rad-Achters, der über eine Länge von mehr als 400 Kilometern führt, sei ein weiterer Grund zum Feiern, mit einer auf den 3. Juli datierten Jubiläumsausfahrt von Freudenberg nach Wertheim.

Das dritte Jubiläum: 500 Reinheitsgebot für Bier. Wie der Dezernent für Kreisentwicklung und Bildung ausführte, offeriere man in enger Verbindung mit den drei regionalen Brauereien in eigens kreierten Biersommelier-Gläsern etliche Proben in den Orangerien des Klosters Bronnbach und des Schlosses Weikersheim, ergänzt ab 14. April durch einen Bronnbacher Hopfengarten sowie eine Wanderausstellung mit Stationen in Bad Mergentheim (Auftakt 21. April), Rothenburg ob der Tauber, Wertheim und im Landratsamt in Tauberbischofsheim.

Mehr als 140 Veranstaltungen in Bad Mergentheim im Rahmen der Heimattage Baden-Württemberg 2016 kündigte der Oberbürgermeister der Kurstadt, Udo Glatthaar, an.

Wie die Landesvorsitzende des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs, Gudrun Zühlke, ausführte, könne sich der Tauber-Radweg zu Recht mit fünf Sternen schmücken. Der Auszeichnung gehe eine harte Bewertung voraus. Wegen der hohen Sicherheit noch ausdrücklich die spezielle Eignung für Familien unterstreichend, überreichte Zühlke unter viel Beifall die Urkunde. Kein Wunder, dass sich die Repräsentanten danach beschwingt auf den Weg machten, um sich auf der SWR-Showbühne der Publikumsmesse den Fragen der Moderatorin zu stellen.

Reger Betrieb am Info-Stand

Am Informationsstand selbst in Halle 6 herrschte durchweg reger Betrieb, unter anderem nahmen Minister Alexander Bonde vom Ministerium Ländlicher Raum, Verbraucherschutz und Tourismus das breite Angebot in Augenschein, begleitet unter anderem von Regierungspräsident Johannes Schmalzl. Abgerundet wurde der Besuch durch den gemeinsamen Chorgesang mit Gerhard Lausberger aus Schneeberg an der Ziehharmonika: „Ja, mir san mi?m Radl do.“

 
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