Die Roadshow "Cleverländ – Zusammen Energie sparen" der Landesregierung Baden-Württemberg gastierte am Donnerstag, 22. September, auf dem Marktplatz in Tauberbischofsheim. Ziel der Expertinnen und Experten der Landesregierung und Hintergedanke der Tour ist es, pragmatische und niederschwellige Tipps zum Energiesparen zu geben und für Fragen der Bevölkerung zur Verfügung zu stehen. Folgende Informationen wurden einer Pressemitteilung des Landratsamts im Main-Tauber-Kreis entnommen.
Die Energieagentur Main-Tauber-Kreis hat im Rahmen dieses Tourstopps Bürgerinnen und Bürgern aus dem Landkreis beraten. Bei Sonnenschein informierten die Ansprechpartner über die Tätigkeiten der Energieagentur und gaben Tipps und Hinweise zum Energie sparen. Jürgen Muhler, Nadine Hofmann und Lara Stein von der Energieagentur Main-Tauber-Kreis standen für Fragen aus der Bevölkerung zur Verfügung und führten intensive Gespräche. Unterstützung erhielten sie von Tina Schwenk aus der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg.
Schon kleine Veränderungen tragen zum Klimaschutz bei
"Die Bürgerinnen und Bürger kennen bereits Tipps zum Energie einsparen, dennoch haben wir interessante Gespräche geführt und weitere Hinweise mitgeben können", fasst Jürgen Muhler, Geschäftsführer der Energieagentur Main-Tauber, zusammen. So seien auch kleinere Veränderungen im Nutzerverhalten schon zielführend und würden aktiv zum Klimaschutz beitragen.
Außer Prospekten der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg konnten am Stand zudem Informationen zu Strommessgeräten eingeholt werden. "In einigen Gesprächen haben wir festgestellt, dass alte Radiowecker oder Mikrowellen in der Steckdose eingesteckt sind, kaum genutzt werden und somit im Stand-by-Modus verbleiben", sagt Hofmann.
Elektrogeräte an Mehrfachstecker anschließen
"Wir haben angeregt, mit einem Strommessgerät einmal die elektronischen Geräte zu Hause zu checken und gegebenenfalls Mehrfachsteckdosen mit Kippschalter zu installieren", so Hofmann weiter. So könnten mit einem Klick mehrere Geräte, wie Kaffeemaschinen, Mikrowellen und Toastern, vom Netz genommen werden.
Energie einsparen sei im Bewusstsein der Bürgerinnen und Bürger. Ein Ehepaar stellte beispielsweise fest, dass der alte Radiowecker summt. Sie seien davon ausgegangen, dass er ausgeschaltet und komplett vom Stromnetz getrennt ist. Seit ihnen dies aufgefallen sei, werde der Radiowecker komplett vom Stromnetz getrennt.
Ausleihe von Energiesparmessgeräten möglich
Es besteht die Möglichkeit, Energiesparmessgeräte bei der Energieagentur gegen eine geringe Pfandgebühr zu leihen. Den Messgeräten liegt eine leicht verständliche Beschreibung bei. Zudem werden Hinweise gegeben, welche Haushaltsgeräte sich besonders für einen Check eignen. Für eine Überprüfung prädestiniert sind insbesondere ältere Elektrogeräte sowie Geräte mit Stand-by-Betrieb oder mit vorgeschalteten Trafos.
Hier stehen vor allem Hifi-Geräte, Ladegeräte und Geräte des täglichen Gebrauchs wie Radiowecker und elektrische Zahnbürsten mit Induktionsladung im Fokus, da sie im Allgemeinen rund um die Uhr an der Steckdose hängen und hier auch bis zu 24 Stunden am Tag Strom verbrauchen. Noch aufschlussreicher sind die Ergebnisse bei der Messung von Großgeräten wie Wäschetrockner, Kühlschrank oder Gefriertruhe, da diese eine hohe Anschlussleistung erfordern und lange Laufzeiten haben.
Interessierte können sich per Mail an energieagentur@main-tauber-kreis.de oder unter der Tel.: (09341) 825827 melden. Die Anzahl der Messgeräte ist begrenzt.