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Schönfeld
Theatergruppe Schönfeld: So viel geweint wurde selten auf der Bühne
Mit viel Chichi geht es für Brigitte Lesch, Katja Michel und Eva Lesch zum Ü-30 Abend ins DGH, während Neuvater Wolfgang Nahm auf 'sein' Kind aufpassen muss.
Foto: Matthias Ernst | Mit viel Chichi geht es für Brigitte Lesch, Katja Michel und Eva Lesch zum Ü-30 Abend ins DGH, während Neuvater Wolfgang Nahm auf "sein" Kind aufpassen muss.
Matthias Ernst
 |  aktualisiert: 16.11.2024 02:35 Uhr

Die Theatergruppe Schönfeld sorgt erneut für Begeisterung. Nach dem fulminanten Erfolg ihres aktuellen Stücks "Männer haben auch Gefühle" von Autorin Beate Irmisch am vergangenen Wochenende und ausverkauften Vorstellungen, gibt es nun eine zusätzliche Aufführung am Sonntag, 17. November, um 18.30 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus. Die Nachfrage ist auch hier groß und es sind nur noch wenige Karten erhältlich, so Wolfgang Nahm.

Das ist aber auch kein Wunder, denn die Schauspieler und Schauspielerinnen übertreffen sich in diesem Jahr erneut. Man merkt allen förmlich an, wie viel Spaß es ihnen macht, auf der Bühne zu stehen und ihr Publikum zu begeistern. Doch kurz zum Stück, es ist eine humorvolle Geschichte über den Rentner vom Land Hermann, gespielt von Andreas Deckert: "40 Jahre warst du der Chef, jetzt bin ich es", der seine Frau Trudi (Eva Lesch) mit seiner Bequemlichkeit und seinem Pedantismus an den Rand des Wahnsinns treibt. Trudi: "Seit mein Hermann in Rente ist, ist nichts mehr so, wie es war".

Allein das Zusammenspiel der beiden Akteure hat das Publikum von der ersten Minute an begeistert. Und die Lebensweisheit: "Trinkst du am Morgen Sauerkrautsaft, brauchst du beim Stuhlgang weniger Kraft", sorgte für viel Heiterkeit im Publikum. Die Zuschauer erleben einen Mix aus turbulenten Begegnungen, Familienchaos und einer kräftigen Prise Romantik, als Hermanns attraktiver jüngerer Bruder Harry (Markus Scheuermann) das Leben im Hause Klein völlig durcheinanderbringt.

Öfter geraten Eva Lesch und Andreas Deckert im Theaterstück aneinander.
Foto: Matthias Ernst | Öfter geraten Eva Lesch und Andreas Deckert im Theaterstück aneinander.

Eine sehenswerte Neuentdeckung

Die erstklassigen Darbietungen der Laiendarsteller, darunter auch Stefan Deckert als der anspruchslose Sohn Manfred mit heimlicher Liebschaft und Wolfgang Nahm als Hermanns Freund Willi, der seine neue Liebe Chantalle (Janina Pelz) mit Eheplänen überrascht, sorgten für zahlreiche Lacher und verdienten Applaus. Auch die freche Nachbarin Bille Meier (Katja Michel) – eine absolut sehenswerte Neuentdeckung in Schönfeld – und Trudis Freundin Gerda (Brigitte Deckert) trugen zu dem turbulenten Geschehen bei und heizten die Stimmung an.

Regie führen dieses Jahr Barbara Keller und Dominik Deckert, die seit Mitte Juni intensiv mit der Gruppe geprobt haben, um die komischen und berührenden Momente perfekt zu inszenieren. Sie haben Roland Schönmüller abgelöst, der viele Jahre als Regisseur die Truppe geleitet hat. Mit neuen Ideen und viel Einfühlungsvermögen für die Situation haben sie die Akteure auf der Bühne zu neuen Höhepunkten getrieben.

Wer das Theatererlebnis bisher verpasst hat, bekommt jetzt noch eine letzte Chance, sich von den Schönfelder Schauspielern zum Lachen bringen zu lassen. Karten gibt es ab 17 Uhr unter Tel.: (0176) 45675362 oder (09344) 929099.

Markus Scheuermann, Katja Michel und Andreas Deckert in der Komödie 'Männer haben auch Gefühle' der Theaterguppe Schönfeld.
Foto: Matthias Ernst | Markus Scheuermann, Katja Michel und Andreas Deckert in der Komödie "Männer haben auch Gefühle" der Theaterguppe Schönfeld.
 
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  • Sonja Kordmann
    Kommentare werden erst nach einer Prüfung veröffentlicht, heißt es. Ich hatte eigentlich erwartet und gehofft, dass man sich bei dieser Prüfung dazu entscheidet, anstatt meinen Kommentar zu veröffentlichen, lieber die Fehler im Artikel (zumindest den falschen Namen) zu korrigieren. Schade, da war ich wohl zu optimistisch.
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  • Sonja Kordmann
    Meiner Erinnerung nach hat nicht Willi Chantalle mit Eheplänen überrascht, sondern Chantalle, die Willi sehr unterm Pantoffel hat, hat auf eine rasche Heirat gedrängt.
    Und der frühere Regisseur heißt nicht Roland Schönmüller, sondern Rudolf Schlagmüller.
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