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Tauberbischofsheim
Taubertäler Wertholz erfolgreich verkauft
Der dickste und teuerste Stamm beim Wertholzverkauf war eine Furniereiche aus dem Stadtwald Külsheim. Auf dem Foto freuen sich die Forstwirte Dieter Häußlein und Otmar May über die gelungene Fällung der starken Eiche.
Foto: Hans-Peter Weber/Landratsamt Main-Tauber-Kreis | Der dickste und teuerste Stamm beim Wertholzverkauf war eine Furniereiche aus dem Stadtwald Külsheim. Auf dem Foto freuen sich die Forstwirte Dieter Häußlein und Otmar May über die gelungene Fällung der starken Eiche.
Bearbeitet von Andreas Knappe
 |  aktualisiert: 19.10.2020 10:47 Uhr

Bei der traditionellen Taubertäler Wertholzsubmission am Montag, 18. Februar, wurden auf den Lagerplätzen Nassig und Kirchnersbrunn (Stadt Wertheim), Roggenberg (Stadt Bad Mergentheim), Bergwald (Gemeinde Wittighausen) und Nonnenwald (Stadt Schrozberg, Landkreis Schwäbisch Hall) insgesamt 4828 Kubikmeter (= Festmeter) Wertholz angeboten.

Das Forstamt veranstaltet der Pressemitteilung zufolge für Interessierte am Samstag, 23. Februar, um 9 Uhr ab dem Parkplatz im Bergwald zwischen Wittighausen und Vilchband einen Informationsrundgang, ebenso für den Lagerplatz Roggenberg am Sonntag, 24. Februar, ab 14 Uhr. Hier ist der Treffpunkt der Parkplatz „Spessartblick“ an der B 290 Kaiserstraße.

Angebot ausgeweitet

Die angebotenen Stämme kommen aus allen Waldbesitzarten, also aus Staats-, Gemeinde- und Privatwald. 87 Prozent entfallen auf Eiche (4189 Festmeter), sechs Prozent auf Esche (304 Festmeter) sowie drei Prozent auf weitere Buntlaubhölzer wie Roteiche, Bergahorn, Kirsche und Elsbeere. Der trockene Herbst 2018 ermöglichte die Holzernte auch in Beständen, die sonst schwer zugänglich sind. Dadurch konnte das Angebot gegenüber 2018 noch einmal ausgeweitet werden.

Nach den sehr guten Erfolgen in den Vorjahren wurden zentral auf dem Roggenberg wieder Nadelwerthölzer offeriert, die allerdings nur noch etwas mehr als drei Prozent des Gesamtangebots ausmachten. Das Angebot der Lärche wurde nach guten Ergebnissen im Vorjahr von 18 auf 88 Festmeter erhöht. Das Angebot der Douglasie wurde auf die gut geasteten starken Werthölzer konzentriert und deshalb von 206 Festmeter im Vorjahr auf 74 Festmeter reduziert.

Der teuerste Stamm

Die Gesamterlöse des Termins summieren sich bei 4801 verkauften Festmetern auf rund zwei Millionen Euro über alle Baumarten, das sind 566 000 Euro mehr als im Vorjahr. „Der Wertholztermin 2019 war für die Waldbesitzer und die Forstverwaltung ausgesprochen erfolgreich. Das ohnehin schon hohe Niveau der Vorjahre konnte an Holzmenge und Ertrag nochmals übertroffen werden“, fasst Dagmar Wulfes, Leiterin des Forstamtes beim Landratsamt Main-Tauber-Kreis, zusammen.

Teuerster Stamm war eine Furniereiche aus dem Stadtwald Külsheim mit 8862 Euro, für die insgesamt 16 Gebote eingingen. Der höchste Preis je Festmeter wurde für eine Eiche aus dem Gemeindewald Igersheim mit 2269 Euro je Festmeter erlöst. Der Durchschnittserlös der Eichen lag auf Vorjahresniveau mit 452 Euro je Festmeter bei einer Mehrmenge von 30 Prozent sowie vergleichbarer Güte- und Stärkenklassenverteilung wie im Vorjahr. Bei der Eiche wurden insbesondere mittelstarkes Holz und geringe Qualitäten (Zweitlängen und Gipfel) sehr gut beboten. Auffällig war in diesem Jahr, dass hartrote Eichen sehr gut verkauft wurden. Bei den wenigen Eichen, die nicht verkauft wurden, handelt es sich um mehrjährig abgestorbene Eichen, für die es in den vergangenen Jahren noch einen Markt gab.

Bieter wollen Qualität

Bei den Buntlaubhölzern bestätigt sich der Trend der Vorjahre hin zum sehr qualitätsbewussten Bieter. Bei der Kirsche wurden 29 von 34 angebotenen Festmetern zu einem mittleren Preis von 194 Euro zugeschlagen. Eschen wurden im Schnitt mit 154 Euro je Festmeter verkauft. Für starke, durchgängig weiße Eschen gab es sehr gute Gebote. Die mitsubmittierten ausgewählten Douglasien-Werthölzer (74 Festmeter) lagen mit 190 Euro über Vorjahresniveau (177 Euro je Festmeter).

Die weit überregionale Bedeutung der Taubertäler Submission wird von der hohen Zahl der 45 erfolgreichen Bieter (2017: 44) unterstrichen, davon 37 aus Deutschland, sechs aus Frankreich und zwei aus Österreich. Der Käuferkreis entsprach dem der Vorjahre mit sieben Furnierwerken, 18 Sägewerken, neun Händlern und sechs Handwerkern. Die sechs französischen Kunden kauften ausschließlich für die Fassdaubenproduktion für Barriquefässer.

 
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