
Das Dutzend ist voll. Das "12. Tauberfränkische Nachtelfmeterschießen" des Fußballvereins Oberlauda entpuppte sich einmal mehr als Magnet für Zuschauer*innen und Sportler*innen. Insgesamt 42 Mannschaften mit jeweils fünf Spielern*innen, ohne den notwendigen Ersatz, bedeuteten von vornherein über 200 Aktive und die doppelte Anzahl von Fans dürfte bei weitem nicht gereicht haben. Von den Organisatoren um den FV-Vorsitzenden Axel Bauer bestens vorbereitet, haben sich Mannschaften aus dem Umkreis von etwa 50 Kilometern angemeldet.
Bei den selbst gegebenen Namen überwog eindeutig die Fantasie. Von Vereins- und Firmenmannschaften bis hin zu zufällig klingenden Konstellationen war alles dabei und auf den Trikotaufdrucken konnte man sogar Ortschaftsnamen lesen.
Gespielt und geschossen wurde auf vier Tore und der eng gestrickte Spielplan konnte fast eingehalten werden. Obwohl es keine Fouls oder unsportliche Tätlichkeiten gab, hatten die Schiedsrichter durchaus viel zu tun und in einigen Fällen wurde, wenn auch mehr zum Spaß, der Videoschiedsrichter gefordert. Die Fans kamen dabei aber auf jeden Fall auf ihre Kosten. Die vier Tore waren immer förmlich umlagert, es wurde angefeuert, mitgelitten und notfalls auch getröstet.
Nach der Gruppenphase und dem Achtelfinale spielten die Halbfinalisten den Tuniersieg unter sich aus. Dabei belegten die "Heckfelder Treter" den vierten Platz, "Schmelzmetall" wurde Dritter, der "FC Alleweil" Zweiter und "Tottenham Bremsspur" holte sich den Sieg.
Der Festbetrieb zum Sportfest begann mit einem Frühschoppen und musikalischer Unterhaltung durch die "Öpfelmouschtmusi". Nach dem Mittagessen stand der Rest des Tages überwiegend im Zeichen des Jugendfußballs. Die Spiele starteten um 13.15 Uhr und zeigten die Nachwuchsarbeit des FV Oberlauda und seiner Partnervereine. Wer dabei selbst nicht aktiv war, konnte sich zwischen den Spielen auf dem Rasen oder auf dem benachbarten Spielplatz ungehindert bewegen. Im Mittelpunkt stand dabei aber immer der Ball und die Erwachsenen konnten und durften dabei ungehindert fachsimpeln.
Von: Reinhard Haas (für den Fußballverein Oberlauda)
