Zum Tags des offenen Denkmals am Sonntag, 8. September, öffnet das Heimatmuseum in Lauda seine historischen Türen und lädt die Besucher ein, auf eine Reise durch die Geschichte Tauberfrankens zu gehen. Wie die Stadtverwaltung mitteilt, bietet das im Herzen von Lauda gelegene Heimatmuseum in der Rathausstraße an diesem besonderen Tag von 11 bis 14 Uhr kostenfreien Eintritt an. Die Besucher können dabei hautnah erleben, wie sich das Leben in Tauberfranken vom Mittelalter bis heute entwickelt hat.
Die Ausstellung im Heimatmuseum zeigt, wie der traditionelle Weinbau das Leben der Winzerfamilien über Jahrhunderte hinweg geprägt hat. Auch die Geschichte der Heimatvertriebenen, die nach dem Zweiten Weltkrieg in Lauda-Königshofen eine neue Heimat fanden, wird anschaulich dargestellt. Ein besonderer Höhepunkt ist das Schulzimmer, das einen authentischen Einblick in die Erziehung während der NS-Zeit gewährt und zum Nachdenken anregt.
Darüber hinaus werden die vielfältigen Handwerksberufe, die in der Region eine lange Tradition haben, sowie die lebendigen Faschingsbräuche von Lauda-Königshofen thematisiert. Die Ausstellung widmet sich auch dem Leben und Wirken von Martin Schleyer, der mit der Weltsprache Volapük einen internationalen Beitrag zur Kommunikation leistete. Ebenso wird die Bedeutung der Eisenbahn für die Entwicklung der Stadt ausführlich beleuchtet.