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Großrinderfeld
Stühlerücken in den Gerchsheimer  Gemeindeparlamenten
Bürgermeister Johannes Leibold konnte als neuen Gemeinderat Christoph Eisele, den neuen Gerchsheimer Ortschaftsratsvorsitzenden Peter Weingärtner und den Nachrücker im Gerchsheimer Ortschaftsrat Ralf Götzinger (von rechts) begrüßen.
Foto: Fabian Richter/Gemeinde Großrinderfeld | Bürgermeister Johannes Leibold konnte als neuen Gemeinderat Christoph Eisele, den neuen Gerchsheimer Ortschaftsratsvorsitzenden Peter Weingärtner und den Nachrücker im Gerchsheimer Ortschaftsrat Ralf Götzinger (von ...
Matthias Ernst
 |  aktualisiert: 27.11.2022 02:40 Uhr

Nach dem plötzlichen Tod des Gerchsheimer Ortsvorstehers und Gemeinderates Heinz Schmitt musste ein Nachfolger für seine ehrenamtlichen Aufgaben gefunden werden. Für den Gemeinderat hatte der Listennachfolger Christoph Eisele seine Bereitschaft erklärt, das Amt zu übernehmen. Er wurde nun in der jüngsten Sitzung von Bürgermeister Johannes Leibold vereidigt.

Zum Nachfolger als Ortsvorsteher von Gerchsheim hatte der Ortschaftsrat den bisherigen Stellvertreter von Heinz Schmitt, Peter Weingärtner, vorgeschlagen. Dieser wurde in der Sitzung des Gemeinderates, wie es die Wahlordnung des Landes Baden-Württemberg vorschreibt, nun offiziell vom Gremium gewählt. Als sein Nachfolger als Stellvertreter wurde Christian Kretzer gewählt.

Den freigewordenen Platz im Ortschaftsrat nimmt zukünftig Ralf Götzinger ein, der bereits bei der Ortschaftsratssitzung als Nachrücker feststand und jetzt vor Bürgermeister Johannes Leibold und dem Gemeinderat ein Gelöbnis ablegen durfte, die Gesetze der Bundesrepublik Deutschland und des Landes Baden-Württemberg und die Rechte der Gemeinde gewissenhaft zu wahren und ihr Wohl und das ihrer Einwohner nach Kräften zu fördern.

Drei Jahre Zeit für den Bau

Damit waren die Formalien erledigt und das Gremium konnte seine Arbeit wie gewohnt aufnehmen. So wurden vier Grundstücke im Baugebiet "Alter Sportplatz" in Großrinderfeld vergeben, die entsprechenden Bewerber waren aus dem umfangreichen Auswahlverfahren hervorgegangen. Letztere haben jetzt drei Jahre Zeit, mit dem Bau zu beginnen und abzuschließen.

Zudem wurde über die Weihnachtsbeleuchtung an den Tannenbäumen und über die Sterne an den Straßenlaternen in allen Ortsteilen beraten und beschlossen. Heraus kam ein Kompromiss, nachdem die Beleuchtung zwar aufgehängt wird, die Leuchtzeiten an den Tannenbäumen allerdings von 6.30 bis 8.30 Uhr und von 17.30 bis 22.30 Uhr begrenzt wird. Ähnliches ist auch für die Sterne an den Straßenlampen geplant, hier muss die Verwaltung aber noch prüfen, ob sich die Sterne so einfach abschalten lassen, weil sie an die Laternen gekoppelt sind.

Beleuchtung nur über LED

Die Diskussion um die Weihnachtsbeleuchtung war angesichts der Energiekrise und den damit notwendigen Einsparungen aufgekommen. Bürgermeister Johannes Leibold wies darauf hin, dass sämtliche Weihnachtsbeleuchtung in Großrinderfeld auf LED-Basis erfolgt und der Stromverbrauch deshalb von Haus aus schon sehr gering ist.

Zudem wurde der Bebauungsplan "Flachslanden, Heßberg und Werbachhäuser Berg" und die entsprechende Satzung aufgehoben, nachdem die Grundlage durch die Neuausrichtung der Landesregierung bei den erneuerbaren Energien entzogen wurde. Deshalb wurde auch die Veränderungssperre und der Widerspruch gegen das Urteil des Verwaltungsgerichtes Stuttgart gegen die immissionsschutzrechtliche Betrachtung einer Windkraftanlage vom März 2021 zurückgenommen.

 
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