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Bad Mergentheim
Studentin absolviert Praktikum im Bundestag während der Corona-Krise
Anfang März arbeitete die Praktikantin Ann-Sophie Weidling (rechts) noch in Berlin für die Bundestagsabgeordnete Nina Warken. Seit zwei Wochen arbeitet sie von zuhause.
Foto: Patrick Krolla | Anfang März arbeitete die Praktikantin Ann-Sophie Weidling (rechts) noch in Berlin für die Bundestagsabgeordnete Nina Warken. Seit zwei Wochen arbeitet sie von zuhause.
Bearbeitet von Jürgen Sterzbach
 |  aktualisiert: 11.04.2020 02:10 Uhr

So hatte sich Ann-Sophie Weidling aus Bad Mergentheim ihr Praktikum bei der Bundestagsabgeordneten Nina Warken nicht vorgestellt: Seit zwei Wochen arbeitet die 21-Jährige nicht mehr im Berliner Abgeordnetenbüro, sondern zuhause.

Das schreibt das Wahlkreisbüro in einer Pressemitteilung. "Um ihre Mitarbeiter vor dem Coronavirus zu schützen, hat Frau Warken uns gebeten, von zu Hause aus tätig zu sein", sagt Weidling. Seit dem 24. Februar absolviert sie ihr sechswöchiges Praktikum.

Als in Berlin noch Sitzungen stattfanden, habe sie zahlreiche Erfahrungen in den Ausschüssen für Inneres und Heimat sowie Recht und Verbraucherschutz sammeln können. Die dominierenden Themen seien das Attentat von Hanau, die innere Sicherheit Deutschlands und die Hasskriminalität im Netz gewesen.

"Sehr interessant war es auch für mich, die Debatten live von der Besuchertribüne aus im Plenum des Bundestages und damit aus nächster Nähe zu verfolgen. Durch das Praktikantenprogramm der Fraktion lernte ich zahlreiche Menschen kennen und hatte sehr interessante Begegnungen", erzählt die Jurastudentin. Unter anderem konnte sie mit Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble, mit Ralph Brinkhaus, dem Fraktionsvorsitzenden der Union, und Michael Grosse-Brömer, dem Ersten Parlamentarischen Geschäftsführer der Fraktion diskutieren.

Während dieser Zeit habe sich die Lage in Deutschland allerdings dramatisch verändert. "Unser Leben wurde auf den Kopf gestellt. Während meiner Fahrt nach Berlin war Covid-19 noch eine gravierende Krankheit in China. Bereits kurze Zeit später war die Krankheit in Deutschland", berichtet Weidling.

"Der Bundestag beschäftigt zahlreiche Menschen und ist ein Drehkreuz für Menschen aus allen Himmelsrichtungen. Deshalb musste Frau Warken nicht lange überlegen: Das ganze Berliner Team wurde ins Homeoffice geschickt."

Dort arbeitet die 21-Jährige nun. Langweilig wird ihr allerdings nicht: "Ich erledige zahlreiche Rechercheaufgaben und versuche, so gut es geht, meine Aufgaben zu erfüllen. Frau Warken und das ganze Team haben alle Hände voll zu tun, um möglichst alle Anfragen sehr zeitnah zu beantworten und den Menschen und Unternehmen in dieser schwierigen Zeit zu helfen."

Das Fazit von Weidling fällt eindeutig aus: "Ein Praktikum im Deutschen Bundestag bei Frau Warken ist absolut empfehlenswert. Ich bin dankbar für die interessanten Gespräche, die außergewöhnlichen Einblicke und die lehrreiche Zeit."

 
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