
Das Mutter-Kind-Zentrum des Caritas-Krankenhauses Bad Mergentheim setzt nach Corona-bedingter Pause Angebote rund um das Thema Laktation und Stillen fort, führt ein ganzheitliches Stillkonzept ein und plant für die zweite Jahreshälfte neue Kurse wie Yoga für Schwangere. Diese und folgende Informationen sind einer Pressemitteilung des Cartias-Krankenhauses entnommen.
Die Fachpflegekräfte und Hebammen am Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim entwickeln ein einheitliches Stillkonzept zur optimalen Betreuung von Müttern und ihren Säuglingen für alle Stationen des Mutter-Kind-Zentrums. Kinder- und Gesundheitskrankenpflegerin Anna Menzke berät hier als ausgebildete Laktations- und Stillberaterin gemeinsam mit Andrea Karl und dem Team der Wochenbettbetreuung ab 9. April alle 14 Tage von 10 bis 11:30 Uhr Mütter mit Säuglingen, gibt Hilfestellung und beantwortet Fragen rund ums Stillen. Eine individuelle, ambulante Stillsprechstunde wird voraussichtlich ab Mai angeboten.
„Die Muttermilch unterstützt das noch unreife Immunsystem eines Neugeborenen und schützt bis ins Erwachsenenalter, insbesondere in Bezug auf Übergewicht und Diabetes Typ II“, erklärt Menzke. Die richtige Anleitung zu einem entspannten Stillerlebnis könne Wunder wirken, weiß Menzke aus jahrelanger Erfahrung.
Erstgebärende häufig verkopft beim Thema Stillen
Dass für alle Stationen interdisziplinär ein einheitliches Stillkonzept erarbeitet wird, zeigt die Bedeutung, die der guten Bindung von Mutter und Kind, gefördert durch das Stillen, am Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim beigemessen wird: „Insgesamt 50 Kolleginnen und Kollegen aus verschiedenen Fachbereichen werden derzeit am Caritas-Krankenhaus unter anderem mit einer Fortbildung des Europäischen Instituts für Stillen und Laktation von Referentin Eva Bogensperger-Hezel geschult."
Die Teilnehmenden bilden sich laut Peggy Bürkle in der Physiologie der Milchgebung und des Saugens, in Bonding und Förderung der Mutter-Kind-Bindung mit Anlegen, Positionieren und der Entwicklung des Stillens im Wochenbett sowie zu möglichen Stillschwierigkeiten fort: "Alle Gesundheits- und Kinder- und Krankenpflegerinnen und Krankenpfleger sowie auch die Hebammen im Mutter-Kind-Zentrum erhalten in diesen interdisziplinären Fortbildungen das Handwerkszeug für einen sicheren Umgang mit und eine gute Unterstützung von Müttern“.
Auch die Stationsleitung der Kinderintensivstation Sabine Rauscher unterstützt das neue Konzept ausdrücklich: „Häufig machen sich Erstgebärende sehr viele Gedanken, gehen sozusagen etwas verkopft ans Stillen. Gerade dann ist es außerordentlich wichtig, auf allen Stationen in diesem Bereich besonders geschultes Fachpersonal vorhalten zu können, das der Mutter Hilfestellung gibt mögliche Ängste zu überwinden und Druck aus der Situation zu nehmen. Das einheitliche Stillkonzept wird ein enormer Zugewinn in der Betreuung von Mutter und Kind sein“, sagt Rauscher abschließend.
Ebenfalls in diesem Jahr sollen zu den bereits laufenden Rückbildungs-, Säuglingspflege- und Erste-Hilfe-Kursen auch Angebote wie Yoga und Massage für Schwangere angeboten werden.
Informationen zu weiteren Angeboten für Schwangere und junge Familien aus der Elternschule sowie zum Eltern-Info-Abend des Caritas-Krankenhauses sind auf der Homepage unter www.ckbm.de abrufbar.