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Lauda-Königshofen
Steigerung der Artenvielfalt an Flora und Fauna
Der Schwerpunkt der kommenden Jahre liegt auch auf der Schaffung und Erhaltung weiterer Biotopflächen mit artenreichen Blühwiesen.
Foto: Theodor Schad | Der Schwerpunkt der kommenden Jahre liegt auch auf der Schaffung und Erhaltung weiterer Biotopflächen mit artenreichen Blühwiesen.
Bearbeitet von Michaela Moldenhauer
 |  aktualisiert: 28.08.2020 02:10 Uhr

Bei der Jahreshauptversammlung des Vogel- und Naturschutzvereins Königshofen berichtete Vorsitzender Theodor Schad über die geleistete Arbeit. Dabei ging er auf die unzähligen Arbeitseinsätze zur Pflege der Biotopflächen ein, heißt es in einer Pressemitteilung. Weiter verstärkt haben sich die Zerstörungen durch Wildschweine in den Biotopflächen mit Ackerwildblumen im Gewann Blösberg, Kleinberglein und Frauenberg und Wallschloe, aber auch in den Pflegeflächen mit seltener Flora und Fauna im Kaltenberg, Kirchberg und Neuberglein. Diese Zerstörungen erschweren jedes Jahr die Herbstpflege. Hier herrsche dringender Gesprächsbedarf.

Bei der Pflege der vielen Vereinsbiotopflächen sind erfolgreiche Ergebnisse in den letzten Jahren zu erkennen. Jährliche Veränderungen sowie die Steigerung der Artenvielfalt an Flora und Fauna geben allen vom Vogel- und Naturschutzverein Königshofen betreuten Biotopflächen einen „Naturschutzgebiet-Charakter“. Einige vom Verein seit Jahren betreute Biotopflächen sollen zur Sicherstellung aufgekauft werden.

Gehölzpflegemaßnahmen werden alljährlich in Abstimmung mit der Fachbehörde des Landratsamtes zusammen mit Heike Ploennigs und Karl-Heinz Geier durchgeführt.

Die Pflege der seit 1990 ausgewiesenen Naturdenkmale, die nicht in Eigentum des Vereins sind, müssen nach Ansicht des Vereins dringend eine Pflege erhalten, dazu gehört der „Gipsbruch“ im Kirchberg aber auch der „Steinbruch Grötsch“ in Eigentum der Stadt. Eine größere Maßnahme war die Eindämmung des Jakobs-Kreuzkrautes in mehreren Biotopflächen

Im Rahmen des Ferienprogrammes besuchten 2019 eine größere Kindergruppe aus Grünsfeld zusammen mit der Vorsitzenden des Kulturvereins Christine Gerstner, Ex- Bürgermeister Alfred Beetz und Alois Reinghard vom Naturschutzverein Grünsfeld, das Wildbienenhaus im „Loki- Schmidt Wechselbiotop Neuberglein“.

Im August 2019 wurde im Feuchtgebiet Altwasser an der Tauber eine Parkbank zerstört und in das Feuchtgebiet geworfen. Der Vorfall ist selbst nach einem Jahr immer noch nicht abgeschlossen. Das gleiche Feuchtgebiet erhielt in vorbildlicher Zusammenarbeit mit dem Landratsamt, mit Heike Ploennigs, eine Flachzone zur Verbesserung der Lichtverhältnisse. Zuvor wurden vom Verein mehrere Kopfweiden geschnitten und Buschwerk zur Verbesserung der Lichtverhältnisse entfernt.

Weiter erwähnte der Vorsitzende die Sachbeschädigungen besonders im Neuberglein. Die Rücksichtslosigkeit der Mountainbike-Fahrer in Wald und Natur sei grenzenlos, beklagte der Vorsitzende. Allgemeine Naturschutzthemen beendeten den ausführlichen Bericht, wobei der Schwerpunkt der kommenden Jahre auf die Schaffung von „Schutzhütten für Wildbienen“ sowie die weitere Schaffung und Erhaltung weiterer Biotopflächen mit artenreichen Blühwiesen gelegt werden muss.

Positiv und ausführlich berichtete Kassier Dieter Ilg über die Ein- und Ausgaben im Jahr 2019.  Die Prüfung der Kasse wurde von Bruno Imhof und Stephanie Jablonski vorgenommen. Der Vorstandschaft wurde einstimmig Entlastung erteilt.

Die Wahlen für die nächsten drei Jahre brachten folgendes Ergebnis: Vorsitzender Theodor Schad, Zweiter Vorsitzender Friedrich Mies, Kassier Dieter Ilg, Schriftführerin Gerlinde Schad, Beisitzer Karl Stark, Eleonore Blesch und Nicolaj Imhof. Kassenprüfer sind Bruno Imhof und Stephanie Jablonski.

 
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