Viele Jahre lang war das Forstamt im Main-Tauber-Kreis für die Beratung und die forstliche Betreuung aller Wälder zuständig. Zum 1. Januar 2020 wurde der Staatswald in eine eigenständige Organisationsform überführt, die ForstBW als Anstalt des öffentlichen Rechts, heißt es in einer Pressemitteilung.
Die Staatswalddistrikte wurden den neuen, regional gegliederten Forstbetrieben zugeordnet. Die Staatswälder im Nordteil des Kreises werden künftig vom Betriebsteil „Odenwald“ mit Sitz in Schwarzach betreut, die Staatswälder im mittleren und südlichen Main-Tauber-Kreis vom Betriebsteil „Tauberfranken“ mit Sitz in Waldenburg.
Im Kreisforstamt beim Landratsamt Main-Tauber-Kreis bleiben die Betreuung der Gemeinde- und der Privatwälder mit Beratung der Eigentümer sowie die Aufgaben der unteren Forstbehörde, außerdem als neue Schwerpunktsetzungen die Waldpädagogik und Strukturverbesserungen in der Privatwaldbetreuung. Der Revierdienst wird künftig in 17 Forstrevieren im Kreis wahrgenommen. Die Vermarktung des gesamten Holzes wird die Holzverkaufsstelle im Landratsamt wahrnehmen.
Die Neugestaltung der Forstorganisation zieht auch personelle Maßnahmen nach sich. Die bisherige Leiterin des Forstamts, Forstdirektorin Dagmar Wulfes, wechselte in den Rems-Murr-Kreis, wo sie die Leitung des Kreisforstamts übernahm.
22 Mitarbeiter des Landkreises wechselten zu ForstBW. Konkret gingen die Forstrevierleiter Werner Frank, Rene Frank, Ulrich Weiland und Helmut Weimert, alle zwölf Forstwirte, die bisher im Staatswald im Main-Tauber-Kreis tätig waren, und auch alle sechs Auszubildende zum Forstwirt aus der Ausbildungsstelle in Ahorn zu den Staatsforstbetriebsteilen. Erster Landesbeamter Christoph Schauder verabschiedete die Mitarbeiter.
Als Forstwirte wurden Anto Barukcic, Stephan Brameier, Hubert-Günter Engelhardt, Carsten Fischer, Bernhard Gessner, Albrecht Heißwolf, Erich-Erwin Knorr, Erwin Kudec, Paule Pfeuffer, Ulrich Trabold, Martin Wagner, Hans-Dieter Weihbrecht und Wolfgang Weis verabschiedet. Zur Landesanstalt wechselten zudem die Auszubildenden Jannik Ams, Marius Dörwaldt, Jannik Keppner, Hannes Knörzer und Felix Schmitt.